Seite:De Arndt Mährchen 2 154.jpg

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ungerechten Strid bawen to bliwen? dem Ridder Dom kümmt de Prinzessin van Gottes un Rechts wegen to.

Un de Schranken van der Rennbahn wurden an dem ersten Dage des anfangenden vierden Mands updhan un de Strid schull beginnen. Un Dom red up, un he satt up eenem swarten Hingst ut des Draken Stall, un lede sine Lanz in, un reep: Wer unnersteiht un lüstet sick mi de Prinzessin Dietlinde van Swawen aftowinnen, de ick mit minem Bloode vom Riesen un Draken löst hew? Heran! heran! heran! mi brennt dat Hart im Liwe den Vörmätnen to tüchtigen. Un wat he ook wåhrschuwen un up Gott un sin Recht wiesen mügt, doch weren, de heranreden. De Erste un Vörnehmste, de dat böse Stück wagen wull, was een Prinz ut Wälschland, de Köning van Burgund, un Dom reep vull Grimm: Heran, Herr Köning! heran! wenn ju der Höllen gelüstet un ji mi afstriden willt, wat min is. Ick kenn de wälschen Glawen, äwerst ji schält ook dat düteche Ieen pröwen leren. Un de Wale wurd falsch un tücksch un fuhr up en, as wenn de Blitz ut swarten Wolken schütt. Äwerst Dom was fardig un de Grimm got em dubbelte Kräfte in den gewaltigen Arm, un he fung den ansprengenden Köning dermaten mit sinem Speer up, datt he dör un dör ging un datt de stolte Herr mit Roß un Rüstung in den Sand herunnerklung un ook keen Teken van sich gaff, datt je Lewen in siner Borst west was. Un de Rüters to Perde vörzuffden sick, as de Köning so flink ut dem Sadel kam un mit sinem Blood de Erd roth farwde. Doch satt de schöne Prinzessin neben ehrem Vader dem Hertog up eenem

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_154.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)