Seite:De Arndt Mährchen 2 194.jpg

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äwerst eene wunderliche Geschicht, un de mütt ick nu vörtellen:

In der Stadt Grodno wahnde een mächtiger un gewaltiger Hertog van Litthauen, de hedd een grotes Land bet an den Gränzen van den Törken un Muschwiters; äwerst nu was de Herr nich mehr mächtig un sieghaft, un dåran was een gräulich Undeerd schuld. Ditt Undeerd was een wilder Bier, een duller Isenbreker van so vörfeerlicher Gröte un Gewalt, datt keene Kugel en dör dat Fell båhren kunn un datt de modigsten Kämper vör sinen Hauwers un glönigen Oogen dat nich utholden kunnen. Un mennig god Jåhr hedd de Bier im Land herümrast un veele dusend Ossen un Perde un Minschen slagen un ümbröcht, un toletzt was he ook nah Grodno kamen un hedd in den groten Wold eene halwe Mil van der Stadt sin Lager upslan; ja unnertiden kam he woll dicht unner dat Slott un terwöhlde dem Hertog vör siner Näs de Bloomenbedden. Un dat kunn em nüms wehren, denn keen Jäger un Hund trauede sick mehr an en heran; denn he was sneller as een Hirsch, kunn dör de deepsten Seen swemmen un up Glattis lopen as up'm struwen Weg un äwer alle Tün un Muren as een Vagel setten. Kortüm mit dissem Bier was et eene Sak, datt alle Lüde glöwden, et ginge nich mit rechten Dingen to un he were mehr, as wonah he utsach. Veele dusend Jagden weren nu een tein Jåhr her up en anstellt, veele hundertdusend Kugeln up en afschaten, veele dusend Hunde hedd he terreten, un wo veelen wackern Jägers hedd he de Darmen ut dem Liwe haut! He blef äwerst, de he was, de unvörwundliche

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 194. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_194.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)