Seite:De Arndt Mährchen 2 198.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


eenem Slag. Dårüm süme di nich, kumm! kumm! un empfange de Ehren, de diner hogen Dhaden würdig sünt.

Un Hans, den se ut eenem söten Drom upweckt hedden, sach in den drei Herren, de in prächtigen güldnen un sidenen Kledern un mit ehren Tressenhöten in der Hand gebückt vör em stunden, eenen nüen bunten Drom, un horkte hoch up un vörwunderde sick toerst; doch as he sick den Slap ut den Oogen wischt un sick etwas vörsunnen hedd, kam't em ganz natürlich vör, datt he sick so bequem as een groter Herr up den Ellbagen stütten kunn un de Drei in prächtigen Hoffkledern mit sidenen Strümpen un goldnen Snallen un ehre Höd in den Händen tor Erd gesenkt mit krummen Bücklingen vör em stunden as de Fidelbagen, de eben upstriken willen. Un as he de Red uthürt hedd, sweeg he erst eenen Oogenblick un bedachte sick, un dat dücht em, datt sin Glück eene günstige Wendung nehmen wull; un de säwen Schohmakergesellen föllen em lebendig in un datt he går up eene Prinzessin in’t Slott beden wurd; un he sede bi sick sülwst: Frisch, Snider, äwer de Schosters! wer nich wagt, winnt keene schöne Frau. Un so satt he noch een Wielken un let et sick noch een beten dör den Kopp lopen, un denn richtede he sick up un sprack ungefähr in dissen Wurden:

Leewe Herren un Fründe! Gaht hen un grüßt juwen Herrn un Hertog wedder van dem Ridder Unvörzagt un dankt em för sine fründliche Badschaft un Ladung up dat Slott. Van den wundersamen Äventhüren un Dhaden, de disse mine Füste angrepen un dörhaut hebben, van betöwerden Gården un Slotten, van verwünschten Prinzen

Empfohlene Zitierweise:
Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 198. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_198.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)