Seite:De Arndt Mährchen 2 207.jpg

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denn se bedüden ook Draken. Äwerst Flegen mütten se eenmal bliwen, un ick mütt se as een Glücksteken mines ersten groten Äventürs woll as Flegen, solang ick lewe, up minem Schild dregen. Un van då an nömden de Lüde mi den Säwendöder, un reepen achter mi her: seht! seht! då ritt de Säwendöder! un wenn se ook Flegenridder ropen, wat scher ick mi dårüm? Denn wahrhaftig een Bier un een Löw is oft ehr to drapen un to slan as eene Fleg edder Mügg - un ji hewt woll de Fabel vörtellen hürt van dem Löwen un van der Mügg?

Sonne un desglieken Reden un Kortzwiel höllen un bedrewen se recht angenehm im Slott, un de acht Dage vörgingen as eene Minut. Un as de achte Dag kam, då kann man eben nich seggen, datt unserm Hans sünderlich lustig to Mod was; äwerst he höll sick wacker un let sick nicks marken, un stellde sick so frisch un unvörzagt, as sin Nam was. Würklich hedden dat schöne Lewen in dem Hertogsslott un de Wapen, de he drog, un de ridderliche Smuck, womit he angedhan, un de Nam, womit he ropen wurd, un de Heldengeschichten, de he vörtellde un van annern vörtellen hürde, un de schönen Oogen der Prinzessin, de Glück un Leew up en funkelden, em Für un Mod in't Hart blasen, un oft flüsterde dat in em: Up! up! Hans! wo oft hest du van der Allmacht schöner Oogen spraken, för de man in teindusend Doode gahn kann - nu hest du disse schönen Oogen, de schönsten Oogen der allerholdseligsten un allerschönsten Prinzessin - un du wust nu vörzuffen? Frisch drup! een feiger Kerl freit keene Prinzessin - un wer weet, wat dat Glück för Würfel för di

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 207. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_207.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)