Seite:De Arndt Mährchen 2 217.jpg

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was; äwerst wenn he siner Macht mal in worden is, denn mag Gott dem Puttköter gnädig sin. Hans was nu een Prinz, äwerst he führde sick ook prinzlich un herrlich up un hedd nicks as hoge un prinzliche Gedanken un bedref alle prinzlichen Arbeiden un Öwungen, datt et eene Lust was. Dat Beste äwerst an em was, datt he nümmer äwermodig un äwerdhadig wurd, woll äwerst sin Lewenlang bekennt un erkennt hett, he were alles dör Gottes Gnad worden, de en dör kindisches Spill hedd to eenem groten Herrn maken wullt.

Un Prinz Unvörzagt is drei Jahr nah der Bierslagt Hertog van Litthauen worden un hett veele grote un swåre Kriege führt un toletzt dem König der Muschwiters un Taters een ganzes grotes Königrik afwunnen, un sick Köning titeln laten. As he nu een so grotmächtiger Köning un Herr was, schickte he heemlich eenen Baden nah siner Vaderstadt Soltwedel mit eenem Bref an sine Öldern, un bat se, to ehrem Sähn Hans to kamen, då schullen se herrliche un lustige Dage hebben. Köning Hans schref äwerst nich, dat he Köning van Litthauen un Kosackien un Tatarien were, sündern he hedde een sehr rikes un schönes Fräulen friet un prächtige Slotte un Göder mit ehr tor Mitgift bekamen; un se schullen Hus un Hoff man vörköpen un sick up den Weg maken un to em kamen un bi em ehre spaden Dage in Froiden vörlewen: denn Gott hedd em so veel gewen, datt he alle sine Fründe rik maken künn. Un sine Öldern dheeden so, un kemen nach Grodno; äwerst wo erstaunden se, as se am Dur nah Hansen sinem

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 217. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_217.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)