liiij.Item So ein grosser mercklicher dipstal geschicht vnd yemant des verdacht wurdet Der nach der tat mit seinem außgeben reyhlicher gefunden wirdet / dan sünst / ausserhalb des dipstals sein vermögen sein mochte / Vnd der verdacht nit ander gut vrsachen anzeigen kan / wo Ime das angezeygt arckwenig gut herkomet / Jst es dan ein sölche person zu der man sich der missetat verseen mage / So ist redlich anzeigung der missetat wider sie verhandenn
lv. wo dise sunderliche anzeigung der Missetat wider / ein verdachte person nit genugsam erfunden werden mogen / so such weiter dauorn in den artickelnn die zu gemeiner anzeygung allerley missetat sein gesaczt am xxxv artickell anfahent / Item So yemant sich erpeüt andre menschen Zauberey zu lernen oder yemant zu bezaubern drohet Auch sunderliche gemeinschafft vnd geselschafft mit zauberen oder zauberin hat / oder mit solchen verdechtlichen dingen geperden / worten vnd weysen vmbgeth / die zauberey vff Ine tragen das gibt ein redlich anzeygung der zauberey /
Johann Freiherr von Schwarzenberg: Bambergische Peinliche Halsgerichtsordnung. Bamberg: Hans Pfeil, 1507, Seite 18r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Bambergische_Peinliche_Halsgerichtsordnung_045.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)