die vberwunden vbeltat / mit endtlicher vrteyl vnd rechten peynlich gestrafft werde / wie sich nach ordnung gemelter gericht gebürt vnd recht ist.
ciiijItem wo der fursprech die obgemelten clage vnd bit mundtlich nit reden köndt / So mag er die schrifftlich in das gericht legen / vnd also sagen / Herr Richter / Ich bit euch jr wöllet ewern Schreyber des anclegers clage vnd bit auß der eingelegten zettel öffenlich verlesen lassen.
cv[1]Item wo dann der beclagt der missetat dauor bestendiger weyß bekentlich gewest were / als vorn in dem Sechssundfunffzigisten Artickel / vnd darnach in etlichen biß auff den Vierundsibenzigisten artickeln / von söllichem bestendigem bekennen funden wirt / So mag er nichts anderst dann vmb gnadt bitten oder bitten lassen / Het er aber der missetat also nit bekent / oder wo er die angezogen tat bekant / vnd derhalb sölche vrsachen furbracht het dardurch er hoffet von peynlicher straff entschuldigt zu werden / so mag er durch seinen fursprechen bitten lassen wie hernachuolgt
Item wo im nechst nachuolgenden artickel ein B stet / do sol der beclagt / bey dem A der antwortter[2] / vnd bey dem C die geclagt vbeltat kurtz gemelt werden.
Herr[3] Richter .B. der beclagt / antwort zu der beclagten missetat / so durch .A. als cleger wider jne geschehen ist / die er mit .C. geübt
Johann Freiherr von Schwarzenberg: Bambergische Peinliche Halsgerichtsordnung. Bamberg: Hans Pfeil, 1507, Seite 29v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Bambergische_Peinliche_Halsgerichtsordnung_068.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)