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Es war einer der großen, leitenden Gedanken des Metzer Ober­hirten, seinen Gläubigen mehr und mehr die Reichtümer und Segnungen des heiligsten Altarsakramentes zu erschließen. Diese seine Bestrebungen trugen schöne Früchte. Wenn Zahlen reden dürfen, so können hier Zahlen zu schlagenden Beweisen werden für die Hirtenerfolge Bischof Willibrords. Seit dem Internationalen Eucharistischen Kongreß mehrte sich die Zahl der jährlichen hei­ligen Kommunionen in der Diözese mit jedem Jahr. Waren es 1908 zwei Millionen einhundertfünfundachtzigtausend heilige Kommu­nionen, so im Jahre 1910 dreieinhalb Millionen, 1911 stieg die Zahl auf vier Millionen einhundertsechsundvierzigtausend, 1912 auf vier Millionen fünfhundertsiebzigtausend, 1913 auf fast fünf Millionen. Wie Bischof Pelt in seinem ersten Hirtenbrief sagte, nahm die Zahl der heiligen Kommunionen in der Zeit von 1907-1914 um das vier bis fünffache zu. Einen erfreulicheren Erfolg seiner oberhirt­lichen Wirksamkeit hätte sich Bischof Willibrord kaum wünschen können. Wieviel Sorgen des Bischofs, wieviel Mühen der Priester, wieviel guter Wille der Gläubigen, wieviel Nutzen der Seelen liegt in diesen Zahlen verborgen!

Empfohlene Zitierweise:
Willibrord Benzler: Erinnerungen aus meinem Leben. Kunstverlag, Beuron 1922, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Benzler_Leben_192.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)