Seite:De Bracke (Klabund) 252.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Steine wuchsen nur noch unter ihren Sohlen.

Pferden, Ochsen und Löwen gleichend, kamen Felsen auf sie zu und drohten ihnen den Weg zu sperren oder sie mit steinernen Mäulern zu verschlingen.

Wolken wehten wie riesige Vögel mit feuchten Schwingen um ihre Stirnen.

Abgründe und Schluchten öffneten sich.

Der Sturm blies, daß sie zuweilen vor ihm wie vor einer Wand standen.

Der Holzhauer, des Weges kundig, schritt voran.

Er schritt vor Bracke wie ein großer, starker Bruder, in dessen Hut und Führung man sich wohlbefindet.

Seine Füße stampften, seine Augen funkelten, sein roter Bart knisterte, und oben, zuweilen über Wolken, zuweilen im Sturme selbst, schrie die Eule.

Eine Wolke schob sich plötzlich zwischen Bracke und den andern.

Er sah ihn nicht mehr.

Er rief.

Empfohlene Zitierweise:
Klabund: Bracke, Berlin 1925., Seite 254. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Bracke_(Klabund)_252.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)