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In der Serie der Twelve English Statesmen (L., Macmillan) sind neuerdings erschienen: E. A. Freeman, William the Conqueror; J. R. Green, Henry II.; M. Creighton, Cardinal Wolsey; F. Harrison, Olliver Cromwell; H. D. Traill, William III.

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Die Domesday celebration von 1886 hat verschiedene Veröffentlichungen veranlasst, so a) die Domesday studies von P. E. Dove (1888, 4°); b) das Domesday Book (popular account) von Walter de Grey Birch (hrsg. v. d. Society for promoting Christ. knowledge 1887); c) Sawyer and Madden’s Abtes on Domesday survey of Sussex and Surrey (1886).

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Frankreich. Auf das allgemeinste Interesse in dt. Fachkreisen darf wohl Monod’s Bibliographie de l’histoire de France rechnen (Paris, Hachette. 8°. 420 p. M. 9). Ausgesprochenes Vorbild dieses Handbuches, das für Frankreich etwas ganz Neues bietet, ist unser Dahlmann-Waitz. Bei der vielfachen Berührung der Entwicklung beider Nationen kann der dt. Historiker, auch soweit er nicht gerade in französ. G. arbeitet, erwarten, bei Monod vielfach Ergänzungen zur Auskunft seines dt. Berathers zu finden, zumal da Verf. häufig in recht ausgiebiger Weise die allgemeine europäische[WS 1] Geschichte neben der nationalen berücksichtigt. Eine Liste von Nachträgen und Berichtigungen zu geben, ist hier nicht der Ort; dass dazu die erste Bearbeitung eines solchen Werkes verhältnissmässig reiche Gelegenheit bietet, ist so selbstverständlich, vom Verf. auch so freimüthig anerkannt, dass man, statt Worte des Tadels darüber zu verlieren, lieber dem Verf. helfen wird, die 2. Auflage vollkommener zu gestalten. Von dt. Seite hat dazu schon beachtenswerthe Beiträge geliefert die Recension von L. Müller (DLZ 1646 f.). Die dort gerügte auffallende Vernachlässigung deutscher Literatur zur G. des Elsass wird man hoffentlich für Zufall halten dürfen. – Ein die Benutzung erschwerender Druckfehler findet sich in der Table des matières; S. 418 ist dort unter 30 e zu lesen „Institutions financières“ statt „Institutions judiciaires“. – Eine kritische Bemerkung betreffs der Disposition sei noch gestattet, die ebenso den Dahlmann-Waitz trifft und bei einer Neubearbeitung desselben erwogen werden möge. Beide Bücher zerfallen in 2 Haupttheile: „Allgemeine Werke“ (Recueils et ouvrages généraux) und „Quellen und Hilfsmittel nach der Folge der Begebenheiten“ (Histoire par époques). Innerhalb des ersten Haupttheils sind vier grosse Gruppen gemacht (bei Monod nur III und IV umgestellt): I. Hilfswissenschaften (Sciences auxiliaires); II. Quellen (Sources); III. Gesammelte Abhandlungen und Zeitschriften (Recueils et périodiques[WS 2] de mémoires); IV. Bearbeitungen (Travaux de second main). Unter II und IV kehren zum Theil dieselben Unterabtheilungen wieder, – zum Theil auch nicht, in den Quellen wird vornehmlich nach formalen, in den Bearbeitungen nach systematischen Gesichtspunkten gruppirt, und dadurch entsteht nun der Uebelstand, dass das Zusammengehörige lediglich nach dem Gesichtspunkt, ob Quelle oder Bearbeitung, ob allgemeine Quellen- oder Chroniken- oder Regestensammlung, auseinander gerissen wird, für manches sich aber gar kein passender Platz findet, da naturgemäss nach dem Trennen von Quellen und Bearbeitungen die systematische Gruppirung beengt ist. So

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: enropäische
  2. Vorlage: prériodiques
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1889, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1889_01_200.jpg&oldid=- (Version vom 10.2.2023)