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immer nur Nordbriten gemeint seien) zu Iren zu machen. Der Anonymus schreibt ernst; Ref. bedauert, den Leser nicht weiter erheitern zu dürfen. – Ch. de Kay, The monasteries of Ireland, in The Century, Ill. magaz. 38 (1880), wird als historisch nicht werthlos bezeichnet von S[chirmer], Anglia XII, 205. – W. Schultze (Centralbl. für Bibliothekswesen hrsg. v. Hartwig, VI, 281) beschließt seine werthvollen Aufsätze „Die Bedeutung der iroschott. Mönche für die Erhaltung und Fortpflanzung der ma. Wissenschaft“. Er zählt alle auf dem Festland in irischer [und angelsächs., sofern nicht sicher nicht-irischer] Schrift existirenden Codices vor 1000 auf. Nicht nur der Keltist und Paläograph, jeder der an der Literatur des 7.–11. Jhs. Antheil nimmt, wird für diese werthvolle Sammlung dem Verf. danken. Hinter der Theologie erscheint die Classik von den Iren doch nicht ganz vernachlässigt. [Unter den Gegenständen begegnet Zeitgeschichtliches nicht, für die Scotencultur bezeichnend. Es fehlen viele Vaticani.] – Bibliographie von „Ancient western sacramentaries“ steht in Church quart. rev. April 1889. – Routledge berichtet der British archaeol. assoc. über die vornormannische Westmauer der Krypta des Doms zu Canterbury. Sie sei wahrscheinlich römisch und ein Theil der von Augustin vorgefundenen Kirche; Ath. 16. III. 89, 350. – Friedr. Keinz druckt Bruchstücke eines mittelhochdeutschen Gedichts des 11. Jhs. über Patricius, dessen Quelle Jocelin, Acta SS. 17 Mart., 540 sei; Germania, hrsg. Bartsch 31 (1886), 66. – Gegen die neue Meinung, s. Patrick sei zu Bath geboren (Dublin Rev. Oct. 86, 314), spricht Grant (ib. Apr. 87, 334) für das von der Ueberlieferung als Geburtsort genannte Kilpatrick bei Dumbarton. Jener frühere Kritiker tritt Oct. 87, 387, für Caerleon on Usk ein. Die Replik für Kilpatrick folgte Jan. 88, 153. – Ueber den Schutzheiligen Aberdeen’s Machar handelt, wesentlich nach der Barbour zugeschriebenen schottischen Legende des 14. Jhs., Dublin Rev. Apr. 87, 270: Der Irrthum, dass er zu Tours Bischof geworden und begraben sei, erkläre sich vielleicht daraus, dass er Suffragan von Tours in einer keltischen Diöcese geworden sei. – J. Loth (Annales de Bretagne IV, Juli 89), St. Yves. Mit dem german. Namen seien drei andere Heilige Ewen, Eozen, Ervoan verschmolzen. [Aus RH Sept. 89, 197.] – Die nach Armorica im 5. Jh. ausgewanderten Briten betrifft die Biographie Gwennolé’s (Winwaloci), die vor 884 Abt Wrdisten schrieb, angeblich naoh alten Documenten, was RH XXXIX (89), 432 bezweifelt. Die Vita steht im Chartular von Landévennec, über welches A. la Borderie in Ann. de Bretagne IV, Jan. 89 berichtet; RQH XXIII (89), 658. – A. G. Langdon and J. Rom. Allen, Early christian

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1889, Seite 505. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1889_02_505.jpg&oldid=- (Version vom 29.11.2022)