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Punkt nicht unerwähnt lassen können, weil gerade Prof. Bindi eifrigst auf die Wahrung seines geistigen Eigenthumes bedacht ist und scharf rügt, wenn er, ohne genannt zu werden, benutzt wird (cfr. p. 351 Note u. p. 961).

    wieder anders und zwar so, dass es scheint, Schulz habe auch dafür die Grundlage im Text wie in der Abbildung gegeben (LXI, V); doch ist das letztere nicht mit Sicherheit zu bestimmen. – Bindi p. 573 citirt eine Urkunde nach Schulz vom 25. Mai 1325, liest aber falsch und schreibt in der Note 1235, und dieser Irrthum begegnet auch im Text; dazu bemerkt er „ignoto del pari“, während Schulz das Doc. wie den Namen des Künstlers doch bringt. – p. 647 eine Inschrift bei Bindi ohne Angabe der Quelle; ob nach Sch. p. 40 u. 39? – p. 652 f. = Sch. p. 36 f. – p. 659 wohl = Sch. p. 41?; – p. 671 = Sch. p. 49. – p. 726 = Sch. p. 62 f.; doch nur stellenweise, besonders die Sätze fehlen, wo Sch. von Florentinischem Einflusse, von „Majanischen“ Elementen redet. – p. 755 = Sch. p. 62. – p. 757 citirt Bindi Sch. III p. 136. – p. 765, 766–770 = Sch. p. 55–59 ohne Citat etc. – Meine Behauptung, Bindi entnehme einige Tafeln Schulz ohne Quellenangabe, bedarf der Einschränkung. Er erwähnt sie in der That (Vor. p. XXXIV): solo 12 tavole (bei Schulz) si riferiscono ai monumenti nostri, e di esse, 5 dedicate alla sola Casauria; – – Queste poche tavole (12 bei Schulz u. 2 bei Salazaro) de’ due storici benemeriti noi abbiamo voluto riprodurre nel nostro volume, anche perchè ognuno possa facilmente scorgere da sè stesso la differenza che corre tra la riproduzione de’ monumenti dal vero, e quella fatta per mezzo del disegno e della cromolitografia. Dass dieser Vergleich des Anschauungsmateriales bei Sch. u. B. keineswegs zu Gunsten des letzteren ausfällt, auch B. oft Zeichnungen bringt, ist bereits hervorgehoben worden. Aber diese summarische Quellenangabe einer Anzahl von Abbildungen in der Einleitung und mit solcher Motivirung genügt nicht. In jedem einzelnen Falle hätte B. die Verpflichtung gehabt, die Herkunft zu vermerken, um so mehr, da es nicht so leicht ist, das Entlehnte vom Originalen bei B. zu scheiden. Um ferner den geringen Werth der Abbildungen bei Sch. zu illustriren, hätte die Mittheilung nur weniger Bilder genügt; warum aller 12? Und dann wäre es in der Ordnung gewesen, den unbefriedigenden Darstellungen v. Sch. bessere eigene gegenüberzustellen, eben perchè ognuno possa facilmente scorgere da sè stesso la differenza. Ohne eigene Zuthat Bindi’s kann das Niemand. Bindi hat aber nur in einem einzigen Falle diese Confrontation geliefert: Taf. 77 u. 78 Vorhalle von St. Clemente a Casauria 1. al vero, 2. al modo di Schulz, und da ziehe ich die Zeichnung Nr. 2 der trüben Phototypie Nr. 1 vor. Es müssen doch also wohl die 11 anderen Tafeln des benemerito Schulz dem Verf. der Monumenti ganz andere und wesentliche Dienste geleistet haben, und ich kann mich bisweilen nicht der Vermuthung erwehren, als ersetzten einzelne Abbildungen bei Sch. ihm die Kenntniss der Originale. Richtig ferner ist, dass äusserlich gezählt, Sch. 12 Tafeln über die Abruzzendenkmäler bringt. Aber auf vielen davon befinden sich mehrere Abbildungen,

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1890, Seite 427. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1890_03_427.jpg&oldid=- (Version vom 17.9.2022)