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geschrieben scheine [?]. – *S. Lee, Gower, in Stephen, Dict. of nat. biogr. XIX.

Richard II. *E. W. Brabrook, Robert de Braybroke, bishop of London, Lord Chancellor 1382 f., in London Middlesex archl. soc. III, 528. – J. A. Sparvel-Baily, Essex in insurrection (Antiq. 19, 69), erzählt Ursache und Bestrafung des socialen Aufstandes 1381, mit Uebersetzung wichtiger Archivalien. – H. Moranvillé, La chronique du religieux de St. Denis, les mémoires de Salmon et la Chronique de la mort de Richard II. (BECh 50, 5; vgl. oben III, 154). Jener Mönch, der 1381 für St. Denis nach England reiste, sei wahrscheinlich identisch mit Peter Salmon, der Isabellen von Frankreich, Richard’s junge Gemahlin, 1396 nach England begleitete. Die Chronik stütze sich auf die Denkschrift für Karl VI.: in beiden ist die Heirath von Augenzeugen erzählt; die Chronik verräth die Hand eines persönlichen Bekannten Richard’s. Jean le Beau [nicht zu verwechseln mit Froissart’s Quelle, oben II, 497], Isabellens Begleiter, sei wohl ihr Beichtvater [dies bezweifelt RH 40, 403], den die drei genannten Schriften öfters erwähnen. Die Französ. Prosa (Trahison ed. Williams ’46) über Richard’s Tod sei nur andere Redaction des Jean [umgekehrt: der sog. Jean kürze werthlos jene Prosa; RH]. Salmon nahm in die Chronik von St. Denis den Bericht seines Collegen [? RH] Jean le Beau über Richard’s Fall und Ende übersetzt auf. Froissart erzählt dies ganz anders, nämlich als Anhänger Lancasters. – Den Dichter Créton hält dagegen für Quelle der Trahison RH 40, 403. – *F. H. Morgan, The prior of Gyseburne (Gisborough); a Chronicle [der Zeit] Richard II., Henry IV., V., ’87. – Ideka und Ofka (Notes Queries 31V90, 429) waren Hofdamen Anna’s von Böhmen; letztere heirathete Robert von Morton und starb vor 1402.

Das 15. Jahrh. *W. Denton († ’88), England in the 15 cent. (’88), benutzt (laut Archl. R. I, 295; Archl. Jl. 46, 83) reiche Literatur, urtheilt aber zu modern und streng und entbehrt durchsichtiger Anordnung des verschiedenartigsten Stoffes. Ueber Landleben, Producte, Strassen, Verkehr, Recht, Steuern, Löhne, Nahrung, Classen gebe er wichtigste Notizen. (Die Kirche sollte ein Sonderband behandeln.) Von 1307–1485 gleite England in Bildung, Wohlstand, Freiheit, Recht, Handel und Kunst schnell hinab; der Zustand am Schluss der Periode sei tiefer als zu Beginn. Der ruhmvolle Krieg hindere wirthschaftliche Blüthe. Auch die Bevölkerung sank 1327–77 und betrug 1485 nicht 2 ½ Million. Nicht einmal die Ackerfläche habe sich 1066–1485 erweitert [?]; im 15. Jh. gingen viele Dörfer ein, und blieben Fluren unbebaut wegen [?] Menschenmangel; und die Weidewirthschaft beginne, weil [?] der Boden erschöpft war [?].

Heinrich IV. V. Owen Glendower war nach *Tout, in Stephen, Dict. of nat. biogr. 18, nicht Richard’s II., sondern Heinrich’s (IV.) von Lancaster Schildknappe. – J. H. Wylie, Percy (Ath. 7XII89, 781), verbessert eine Reihe Daten für 1398–1408 in *E. B. de Fonblanque, Annals of the house of Percy from the Conquest [’88, 2 Bde., private: vgl. Archl.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1890, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1890_04_183.jpg&oldid=- (Version vom 9.12.2022)