Seite:De DZfG 1891 05 209.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Nachrichten und Notizen.

Die Redaction der „Literatur zur ausserdeutschen Geschichte“ (mit Ausnahme noch der in diesem Heft gegebenen Zusammenstellung für Grossbritannien, Neuzeit) ist ganz an Dr. G. Sommerfeldt übergegangen. Im übrigen ist für nicht gezeichnete Notizen nach wie vor der Herausgeber allein verantwortlich. Für Unterstützung bei Sammlung und Sichtung des Materials ist die Redaction dem ständigen Mitarbeiter Dr. Striedinger in München und ausserdem Dr. Kaufmann in Rom zu Dank verpflichtet.


Berliner Akademie. In der öffentl. Sitzung vom 29. Januar folgten auf eine Rede Prof. Mommsen’s über die wirthschaftl. Politik Friedrich’s d. Gr. die Berichte über die wissenschaftl. Unternehmungen. Von ihnen gelten der alten Geschichte die Griech. Inschriften (Berichterstatter Hr. Kirchhoff), die Latein. Inschriften (Hr. Mommsen und Hr. Hirschfeld), die Prosopographie der Röm. Kaiserzeit (Hr. Mommsen), die Aristoteles-Commentatoren (Hr. Zeller u. Hr. Diels), das Corpus nummorum (Hr. Mommsen). Hier sei daraus nur Einzelnes hervorgehoben. Von der Sammlung der Griechischen Inschriften ist der von Prof. Kaibel redigirte Band, enthaltend die Inschriften Italiens und Siciliens und in Form eines Anhangs die von Germanien, Gallien, Britannien und Hispanien um die Jahreswende erschienen. Von den Lateinischen Inschriften ist Bd. VI (Stadtröm. Inschrr.) durch Dr. Hülsen bis zum 360. Bogen und zum Abschluss der Grabschriften gefördert, Bd. XV (Stadtröm. Instrumentum) durch Dr. Dressel bis zum 66. Bogen, so dass Th. I, die Ziegel umfassend, demnächst zur Ausgabe gelangt, Bd. XI, 2 (Umbria) durch Prof. Bormann bis zum 104. Bogen. Der Druck des XIII. Bandes (Nordgallien und Germanien) dagegen, von dem wir 1889 Nr. 92 berichteten, wird erst begonnen, bezw. weitergeführt werden, wenn die Herausgeber die von ihnen übernommenen Arbeiten für die Supplemente so weit gefördert haben, dass eine Unterbrechung des Drucks nicht zu befürchten steht. Das Material für das massenhafte Instrumentum von Germanien ist von Prof. Zangemeister in Heidelberg bei einem längeren Aufenthalte in Holland vervollständigt und von Dr. Bohn, dem die Redaction des Instrumentum dieses Bandes übertragen worden ist, in Bearbeitung genommen. – Daneben ist die Neubearbeitung des I. Bandes durch Dr. Hülsen gefördert, Supplemente zu Bd. II (Spanien) von Prof. Hübner u. III (Dacia, Moesia sup., Dalmatia) von Prof. v. Domaszewski und Prof. Hirschfeld

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 209. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_05_209.jpg&oldid=- (Version vom 21.12.2022)