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ward erst im vorigen Jahrhundert Land verpachtender Grundeigentümer. – J. Mackenzie, Hist. of Scotland, 1888. – Dass nach König Eadwine von Nordhumberland Edinburgh heisse, wird neuerdings bezweifelt. Gegen P. Miller’s Erklärung, edin sei Gaelisch Hügelseite, Abhang, wendet sich mit Recht Antiq., July ’90, 32 wegen der Mischung mit dem Angl. burgh.

Vorkeltische Spuren. 0H. d’Arbois de Jubainville, Les premiers habitants de l’Europe, 2. éd. 1889; vgl. [ausser DZG III, Bibl. 749] J. Loth, R. Celt. 11, 228. – 0H. Mac Lean, The ancient peoples of Ireland and Scotland, Jl. anthropolog. instit. Nov. ’90. – 0J. Beddoe, On the stature of the older races of England as estimated from the Longbones, ebd. 17, 202. – L. Gomme, The conditions for the survival of archaic custom, Archl. R. Jan. ’90, 422. Trotz Fortschritt[WS 1] der oberen Classen bewahren Unterworfene manchmal prähistor. Sitte, so die Iren, wohl theilweise in Folge [?] Nichtarischer Abstammung. – Solche Reste wilder Barbarei dort und in Kelt. Gegenden Britanniens weist er Archl. R., Dec. ’89 nach; unter Römerherrschaft lebte dort noch ein neolith. Volk, was Ausgrabungen beweisen. – Präarisch [?] scheint ihm, Archl. R. July ’89, das Brit. Märchen von Pflanze und Thier. – 0Bryant’s [DZG II, 506] Speculation über Irlands (allerdings Vorkelt.) Ureinwohner schilt Nutt (s. u. p. 436) verfrüht und unsicher. – 0Sir H. E. Maxwell, Studies in the topography of Galloway, – – 4000 names of places with remarks on their origin. Edinb. 1887. Laut Scot. R. Oct. ’87, 424 leitet Verf. die Ortsnamen ab aus den Sprachen 1. der Ureinwohner, schwarzhaariger, langschädliger Iberer, vorchristl. Zeit, die erst nach langem Kampfe verschwanden; 2. der Goidhelen; 3. der Brythonen, wohl zwischen 6.–11. Jahrhundert aus dem benachbarten Strathclyde eingeführt; 4. der Angeln; 5. der Skandinaven; 6. der Niederschotten seit 13. Jahrhundert. Goidhelisch, das man hier bis 1500 sprach, klingen weitaus die meisten Namen. Vielleicht also vor Scoten aus Dalriada [Nordost-Iren] wichen die Ureinwohner. Die Sprache der Picten hält Verf. der Dalriada’s gleich; Scot. R. bezweifelt dies: die Picten eroberten Galloway, als dort ein Kelt. Volk die Orte schon benannt hatte. Vgl. R. Celt. IX, 411. – Auch H. d’Arbois hält die Picten für Kelten und stellt ihre Sprache zwischen Britisch und Irisch; R. Celt. ’91, 173. – Hyde Clarke, The Picts and Preceltic Britain (Tr. roy. hist. soc., N. S. III, 243), will die Picten den Iberern zuweisen und ihre Erbfolge durch Exogamie, nicht Polyandrie erklären. Druiden und ihre Denkmäler seien Piktisch [?], durch die Kelten nur übernommen. – 0K. Blind, Uralte Germanen in Schottland, MLIA 82 (’88), setzt Picten gleich Peuken; was Kossinna JBG ’88, II, 263 mit verdienten ! ! versieht. – Macandrew: The Picts (Tr. Gaelic soc. Inverness 13, 230) seien nicht in Nördl. und Südl. gespalten, sondern einheitlich Gaelen nach Stamm [?] und Sprache [Verf. ist nicht Philolog und erklärt Beda und Adamnan m. E. unzulässig], – Auch C. Elton, Archl. R. I, 48, hält die Pict. Sprache dem Gaelischen verwandt, dagegen A. Macbain (Celtic magaz. ’87) dem Wallisischen. – D. Mac Ritchie, The Finn-men of Britain (Archl. R. Aug. ’89) und Earthhouses and their inhabitants (Archl. R. Dec. ’89; Jan. ’90). Primitivste Erdwohnungen im nördl. Schottland heissen Häuser

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Fortschrit
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 429. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_05_429.jpg&oldid=- (Version vom 3.1.2023)