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im Witherlag-Recht K. v. Amira (Paul, Grundr. II, 2, 90). – 0Taranger, D. Angelsaksikse kirkes indflydelse paa d. Norske 1891. – K. Maurer, Zur Norweg. G. DZG II, 444, behandelt Liturgien in natal. s. Olavi mart., 29. Juli [vgl. Warren, Leofric missal 271, 274]. – W. Hunt, Harold I. und Hardicnut (im Dict. of nat. biogr.), vereint eigene Forschung mit verständigem Urtheil; ausführlich behandelt ders. eb.: Harold II. – E. Langlois, Mss. français de Rome (Not. et extr. des mss. 33, 2, 10), druckt aus Ms. Reg. Christ. 489: Anfang und Ende der Vie de s. Edward (einer Uebersetzung der Vita von Aelred), von der Luard, Lives of E. the Confessor 384, ein Mittelstück brachte. – Petri Damiani Disceptatio synodalis (ed. L. v. Heinemann, Mon. Germ., Lib. de lite imper. et pontif. I, 91) nennt Graf Gerhard [von Galeria] gebannt auf Nicolaus’ II. Synode [April 1061], u. a. weil er „ducem et archiepiscopum Anglorum, quos a B. Petri liminibus redeuntes invasit, spoliavit et usque ad mille Papiensis monetae libras appendentia rapuit.“ Hrsg. bezieht dies mit Recht auf Ealdred von York und Earl Tostig von Northumbrien, deren Beraubung eine Tagereise von Rom die Chronik der Erzb. von York (die Th. Stubbs vorlag) meldet (ed. Raine, Historians of York II, 346) neben anderen Engl. Quellen bei Freeman, Norman conquest II, 457. – A. D. H. Leadman, The battle of Stamfordbridge, Jl. Yorks. archl. assoc. 42 (’88–90); nach Ath. 12VII90, 69 ohne neues Ergebniss. – C. Oman, Ac. 7III91, 230, behandelt die Engl. Bewaffnung bei Hastings. Die Engländer trugen Schilde, waren zur Hälfte leichte Truppen ohne Axt. Die Uebrigen trugen die Dänische Schlachtaxt: diese handhabte man mit voller Kraft im Handgemenge nur mit beiden Händen, konnte dann also den Schild nicht gebrauchen. – Die Legende, dass Harald II. noch unter Heinrich I. lebte, erzählt auch die Jatvarđar [Edward’s d. Bek.] Saga, ed. Vigfusson, Icelandic sagas I, xvj.

Wales und England im 11. Jahrhundert. A. N. Palmer [s. DZG V, 448, 454], Welsh settlements, east of Offa’s Dyke during the 11. cent. (Cymmrodor X, 29). Mercische Wrekin-Anwohner besiedelten seit dem 9. Jahrh. die Dee-Mündung; um 1000 war alles östlich vom Offas-Graben anglisirt und Ortsnamen, selbst westlich bis um Bangor herum, sind seither Englisch. Allein im Anfang des 11. Jahrh., nachdem Englands Ausdehnungskraft von den Dänen geschwächt war, fluthete das Keltenthum zurück bis etwa vier Meilen östlich vom Graben (der erst nach 8 Jahrhunderten wieder Englands Grenze wurde). Epoche macht für diesen letzten Vorstoss der Brythonen gegen die Germanen der Walliser Einbruch um 1055: dem König von Wales half da der verbannte Herzog von Ostanglien, Aelfgar. So hatte Broxton in Cheshire noch unter Edward dem Bek. Englische Grundbesitzer, lag 1086, wohl durch Walliser Verheerung, wüst und ward kurz darauf, vielleicht auf Wunsch Normann. Oberherren, (und blieb bis 1400) Nordwallisisch. Edward der Bek. verlieh das rekeltisirte Bangor anfangs Gruffydd ap Llewelyn, dann dem Bisthum Lichfield: der Angelsächs. Staat benutzte auch hier die Kirche zum Puffer gegen die Walliser. Damals etwa theilte sich das Kirchspiel in ein Kymr. Commote, das zu Denbigh gehört und ein Sächs., in Flint. In dem einst ganz Englischen Shropshire

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 162. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_06_162.jpg&oldid=- (Version vom 13.1.2023)