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in Berlin wurde von der Londoner Royal hist. society zum corresp. Mitgliede ernannt – Die Académie française wählte W. Stokes in London zum auswärtigen Mitgliede. Die Pariser Académie des sc. morales et polit. A. Polovzov zu ihrem auswärtigen correspondirenden Mitgliede. – Prof. P. Fredericq in Gent und Prof. G. Kurth in Lüttich sind zu Mitgliedern der kgl. Belgischen Akademie ernannt.

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Universitäten. Reg.-R. Prof. J. v. Weiss in Graz trat mit dem Hofrathstitel in den Ruhestand. Als sein Nachfolger wurde für G. d. MA. Prof. A. Busson aus Innsbruck berufen. Ernannt wurden ferner Prof. A. Bauer in Graz zum Ordinarius für alte G., Priv.-Doc. Dr. H. Swoboda in Prag zum ao. Prof. der alten G., Dr. B. Pick aus Posen zum ao. Prof. für geschichtl. Hilfswiss. in Zürich, F. A. Aulard zum Prof. f. Revol.-G. an der faculté des lettres zu Paris, Staatsrath Prof. A. Brückner, von dessen Verabschiedung wir kürzlich berichteten, zum Prof. in Kasan, zu seinem Nachfolger in Dorpat als ao. Prof. Priv.-Docent E. Schmurlo in Petersburg. Dr. J. Lánczy, ord. Prof. an der Univ. Klausenburg, zum ord. Prof. für G. des MA. in Budapest. Einen Ruf nach Königsberg erhielt Prof. E. Bernheim in Greifswald.

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Berufen wurden ferner von Vertretern verwandter Wissenschaften: Prof. A. v. Miaskowski in Wien naeh Leipzig als Nachfolger Brentano’s, der Nat.-Oekonom Dr. A. Backhaus aus Offenbach als ao. Prof. nach Göttingen, der Kirchenhistoriker Prof. N. Bonwetsch in Dorpat nach Göttingen als Nachfolger Wagenmann’s, Prof. Th. Zahn ebenfalls Theologe nach Erlangen, Kaplan Dr. A. Weiss als ao. Prof. der K.-G. an die Univ. zu Graz, Priv.-Doc. Dr. Heimbucher in München ebenfalls als Prof. d. K.-G. ans Bamberger Lyceum, H. M. Gwatkin als Prof. d. K.-G. an Stelle Creighton’s in Cambridge, Dr. H. Holtzinger, bisher Prof. extraordinarius in Tübingen als ord. Prof. f. Kunst-G. an die techn. Hochschule zu Hannover. Zum ord. Prof. f. Dt. Sprache und Lit. in Prag wurde der bisher. Extraordinarius Prof. A. Sauer daselbst ernannt. Der Romanist Prof. A. Gaspary wurde von Breslau nach Göttingen berufen, da Prof. K. Vollmöller sein Lehramt niederlegte, um sich ganz wissenschaftl. Arbeiten zu widmen, ebenso Priv.-Doc. Dr. A. Miodoński in Krakau als ord. Prof. der class. Philologie nach Freiburg i. d. Schw., da Prof. K. Weyman seine Professur aus Gesundheitsrücksichten aufgab. Die Professur für Indogerm. Sprachen in Erlangen erhielt der Stud.-Lehrer u. Priv.-Doc. Dr. W. Geiger in[WS 1] München. Der Sanskritist Prof. Gubernatis am Istituto superiore zu Florenz wurde an die Univ. Rom berufen, der Aegyptologe Ed. Naville in Genf zum ord. Prof. an der dortigen Univ. ernannt.

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Habilitirt haben sich für Geschichte: in Berlin Geh. Staatsarchivar Dr. O. Meinardus (mit einer Antrittsvorlesung über Bedeutung der Hannov. Thronfolge in England f. d. Europ. Staatensystem), in Bern Dr. K. Geiser aus Langenthal (Diss. über Bernische Verfassung 1191–1471), in Marburg aufs neue Dr. K. Wenck, dessen Uebersiedlung aus Halle wir früher erwähnten. Ferner habilitirten sich Dr. R. Hübner in Berlin für Rechtswiss., Dr. E. v. Schwind in Wien für Dt. Recht, Dr. G. v. Mayr, Elsäss. Unterstaatssecretär a. D., in Strassburg f. Nat.-Oekonomie und Statistik, Dr. J. Pagel in

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: iu
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_06_226.jpg&oldid=- (Version vom 16.1.2023)