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S. 109). Zum Schluss bemerkt denn auch unser Autor: Territus rex insolita rerum facie – – – gravi sollicitudine et metu perurgebatur, nec ullum usquam effugium inveniebat, nisi in reconciliandis forte – – – Italorum animis. Ratus itaque huius rei unicum hoc esse praesidium, ut initum cum Romano pontifice foedus abrumperet. Und dieses soll ein tendenziöser Geschichtsfälscher im Sinne Delbrück’s geschrieben haben, der hier keinen der vielen, die Handlungsweise Heinrich’s mildernden, ja gewissermassen rechtfertigenden Vorgänge unterdrückt hätte?

Delbrück erblickt in den „plerique ex principibus Teutonicis“ (pag. 265), die sich auf dem Fürstentag zu Ulm zusammenfanden, eine „Parteiübertreibung“ Lambert’s, da Berthold ausdrücklich nur wenige als anwesend bezeichne. Ein Blick auf Lambert’s Darstellung lehrt uns aber, dass wir es auch hier mit einer typischen Wendung zu thun haben (vgl. Diss. S. 107): statuerunt, ut principes Saxoniae et omnes, quibuscumque res publica curae foret – – – occurrerent et communi consilio, quid facto opus esset, decernerent. Dort in der Diss. (S. 59) wiesen wir nach, dass alle Versammlungen Lambert’s „überaus zahlreich“ besucht seien.



Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 355. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_06_355.jpg&oldid=- (Version vom 23.1.2023)