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Ein von Hrn. H. Villard für zwei Jahre gestiftetes Reise-Stipendium von 4000 M. ist Dr. H. Kiewning in Königsberg i. Pr. zu Studien in Römischen Archiven u. Bibliotheken (im Anschluss an das Preuss. Histor. Institut daselbst) verliehen worden. – Ein anderes derartiges Stipendium (zu einer Studienreise nach Frankreich) erhielt P. Hinneberg, Assistent an der Berliner Bibliothek, der seitdem jedoch die Redaction der DLZ übernahm.

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Das König Ludwig II.-Stipendium zur Förderung des G.-Studiums (727 M.) ist für 1891/92 dem Priester Dr. Franz Schnitzer aus Lauingen verliehen.

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Schweden. Laut Svensk hist. Tidskr. erhielten 500 Kr. G. E. Axelson (Sedliga tillståndet i Sverige på Karl XII. tid). 1000 Kr. H. Hernlund (Bidrag till svenska skollag-stiftningens hist.) u. 1250 Kr. O. Montelius (Italiens förklass. tid).

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Belgien. Die Académie de Belgique stellte 7 Preisaufgaben, aus denen wir folgende hervorheben: a) G. d. Franz. Literatur in Belgien, 1815–30; b) Studie über die Heiligenleben in der Karolingerzeit bis Ende des 10. Jh.; und c) G. der scholast. Philosophie in den Niederlanden und dem Fürstenthum Lüttich bis zur Französ. Revolution. Die Preise bestehen in goldenen Medaillen im Werthe von je 1000 bezw. 800 Fr. Die Arbeiten (in Französ., Vlämischer oder Lat. Sprache) sind bis 1. Febr. 1893 an den Secretär der Akademie nach Brüssel zu senden.

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Frankreich. Die Académie française vertheilte am 19. Nov. Preise, die wir z. Th. schon in Nr. 341 erwähnten. Nachzutragen ist, dass Th. Reinach für sein Buch über Mithridates Eupator einen Preis Bordin von 1500 Fr. erhielt und dass in den Preis Guérin (5000 Fr.) sich u. a. theilten E. Daudet (Coblentz 1789–93, s. Bibliogr. ’90, 1401), V. Rossel (Hist. litt. de la Suisse romande, s. Bibl. ’90, 2039), O. Delarc (St. Grégoire VII, s. Bibl. ’89, 4673 u. ’90, 2844), L. Séché (Les derniers Jansénistes), Morel-Fatio (Études sur l’Espagne, s. Nachrr. ’91, 151 x).

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Die Académie des inscriptions gab von den vier Medaillen im Concours des antiquités nat. die vierte einem Historiker, Ed. Forestié, für seine Arbeit über die Rechnungsbücher der Brüder Bonis (vgl. Bd. 5 p. 198). Die ehrenvollen Erwähnungen fielen meist Historikern zu: J. Roman, V. Mortet, L. Guibert, J. Roux. Den Prix Duchalais (f. ma. Numismatik) erhielt A. Blanchet. Zu Nachrr. Nr. 342 ist noch nachzutragen, dass Ph. Fabien für Lösung der Aufgabe betr. die Quellen des Tacitus (s. ’89, 83) prämiirt wurde. – Von den neueren Preisausschreiben d. Ac. des inscr. verlangt eines die G. d. Byzant. Herrschaft in Africa (ausser Aegypten); das andere betrifft die Sinaihalbinsel.

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Russland.[WS 1] Die Petersburger Akademie ertheilte drei Preise, und zwar einen an Maslovskij für s. Werk über den 7jähr. Krieg (s. Bibliogr. 2523), einen an Semenov für s. Bauernbefreiung unter Alexander I. (s. Nachrr. Nr. 326 o) und einen an Ljubovič für ein Werk über die Gegenref. in Polen; A. Lappo-Danilevskij, M. Djakonov, K. J. Grot, M. Sokolow u. N. D. Cečulin erhielten kleinere Preise, J. Kamanin u. J. A. Čistovič Ehrenauszeichnungen.

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Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Sperrschrift fehlt.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1891, Seite 425. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1891_06_425.jpg&oldid=- (Version vom 18.1.2023)