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loci et typographi; 3) Libri indicio anni loci et typographi destituti; u. 4) Index urbium cum serie typographorum et librorum.

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Von der Bibliotheca Belgica, deren Inhalt in Bd. IV unserer Zeitschrift pag 388 f. von sachkundiger Feder in Kürze geschildert wurde, sind 1891 die Lfgn. 104–107 erschienen: sie enthalten den Index topogr. und die Titel der ersten 17 Bde.

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Die gesammte in Baskischer Sprache erschienene Literatur versucht Jul. Vinson, Prof. am Pariser Oriental. Seminar, in seinem Essai d’une bibliogr. de la langue basque zu verzeichnen (Paris Maisonneuve. xlviij 479 p. 30 fr.). Das Werk ist jedenfalls eine wissenschaftlich werthvolle Arbeit. Die Büchertitel sind von bibliograph. Bemerkungen begleitet; Einleitung u. Register machen den Stoff dem Benutzer zugänglicher und ein Anhang bringt Facsímiles von Büchertiteln. Die Vollständigkeit können wir natürlich nicht controlliren.

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In Spanien erscheint unter der Redaction von Frentaura u. Ossorio ein Diccionario biograf. internacional del siglo 19 (Bd. I: A–D. Madrid, Murillo. 918 p.).

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W. S. Karcov und M. N. Mazaev geben in ihrem Versuch eines Wörterbuchs der Pseudonyme Russischer Schriftsteller: Opyt slovarja psevdonimov russkich pisatelej (Petersburg 1891) ein sehr werthvolles Nachschlagewerk, das mehr als 4000 Namen besonders aus der neueren Russischen Literatur enthält.

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Hilfswissenschaftliche Handbücher. M. Prou’s neueste Publication (Manuel de paléographie: recueil de fac-similés d’écritures – vgl. Bibliogr. ’91, 4076) ist eine ausgezeichnete Ergänzung zu seinem schon in Bd. III (’90, Nr. 132) näher besprochenen Handbuch: auf 12 graphischen Tafeln gibt er dem Lernenden eine Anzahl von Beispielen zur Einübung der dort gelehrten paläographischen Theorie. Der hier gebotene Uebungsstoff dürfte, dank der geschickten Auswahl in den reproducirten Originalen, für den Anfang völlig ausreichend sein. Der Schüler lernt auf den wenigen Tafeln die wichtigsten Schriften kennen; gleich das erste Stück a. d. J. 1114 ist in 3 verschiedenen Schriftarten geschrieben, 5 Tafeln bieten je 2 Reproductionen. Die Transscriptionen sind mit kurzen orientirenden Nachrichten über Art und Herkunft des entsprechenden Schriftstücks versehen. Besonders angenehm für den Unterricht ist gegenüber so vielen andern paläogr. Hilfsmitteln die grosse Handlichkeit des Formats.     [J. Str.]

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Das Handbuch von Scott and Davey, A guide to the collector of hist. documents, literary mss. and autogr. letters etc. (Lond., Davey. xvj 218 p. u. 153 Tafeln) wendet sich in erster Linie an Sammler und Liebhaber und bringt desshalb vor allem Vorschriften, die es ermöglichen sollen, sich vor Fälschungen zu schützen. Dabei fällt natürlich auch für den wissenschaftl. Benutzer manches ab, und besonders werden ihm die Tafeln dienen können: Facsimiles v. Richard. II. bis auf Edw. Young, Wasserzeichen aus d. 14.–17. Jahrh., etc.; verbunden ist damit sogar eine Art Cursus d. Paläographie. Freilich ist alles fast ganz

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_07_172.jpg&oldid=- (Version vom 10.7.2023)