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Moral; späteres Mönchsthum schmäht die Ag.sachsen, um die Eroberung als göttl. Strafgericht zu verstehen]. Es misslingt dem Verf., das Urtheil zu erschüttern, dass Rom auch 1066 rücksichtslos die Herrschaft über den Staat auszudehnen trachtete. – H. Andresen, Z. Roman. Philol. 12, 527 erklärt aus Normann. Orten Adelsnamen des Domesdaybuches. – W. Hutton schreibt im Diction. national biogr. aus guter Literatur über drei Magnaten Hugo: Hugh de Grantmesnil, Hersteller St. Évroul’s, † 1094; H. of Montgomery, Miteroberer von Wales, von dessen Verbündetem Magnus von Norwegen 1098 erschossen; H. of Avranches, Pfalzgraf von Chester, wichtiger Berather des Eroberers und seiner Söhne. – W. Hunt, Gundulf Bisch. von Rochester, ebd. – T. F. Tout, Hereward the Wake, Wilhelms Angelsächs. Gegner, ebd. – Archer, Ranulf Flambard, Wilhelms II. Finanzminister, ebd. – K. Norgate, Gundrada de Warenne, ebd. – Recueil des chartes de Cluny formé par A. Bernard, complété – – par Al. Bruel; IV: 1027–90 (Par. ’88) bringt p. 687 die DZG II 224; III 190 besprochenen Urkk. für Lewes: die Originale Warenne’s and Wilhelms I. erwähnen nichts von einer Beziehung zwischen Gundrada, Warenne’s Frau, und dem Königshause. Dagegen ein langes Vidimus von 1407 wiederholt ein [schon im 12. Jh. geschmiedetes] halb erzählendes Machwerk [das um 1088, nicht 1080, anzusetzen wäre], an dem das Siegel Wilhelms II. [so!] von Surrey gehangen habe, das dennoch „Ego Willelmus de Warenna [ohne Surrey]“ beginnt. Der Satz „pro salute Matildis regine, matris uxoris mee, et pro salute Willelmi regis, filii sui, qui me comitem Surreie fecit“ ist sicher unecht: Mathilde war 1087 todt; also fehlt „animae“; der angebliche Aussteller erzählt im Text, er sei Graf geworden und nennt sich im Titel nicht so. Da jedoch Gundrada’s Beziehung zu Flandern anderweit feststeht, und die zu Mathilden in Lewes zu erfinden kein Grund erhellt, so vermuthe ich in dem obigen „matris“ einen Sehreibfehler, etwa für matrinae oder matruelis. – G. F. Crowther, Pennies of William I and II, Numism. chron. ’91, 225. „Pax“ auf den Denaren beweise kirchlichen Einfluss. [Es setzt einfach die Angelsächs. Inschrift fort]. Die Harald’s Münzen ähnlichste Form möchte Verf. als früheste ansetzen and glaubt so 17 Typen zeitlich zu ordnen. [? Wo die Wilhelms II. beginnen, und dass ihm die mit „Pax“ alle gehören, bleibt unbewiesen]. – Ders., On a Pax-penny attributed to Witney, ebd. 161. „Wit(n)i“ auf Münzen von 1066–1100 steht wohl nur irrig für Wilton, und ob Witney bei Oxford münzte, sei fraglich. – G. Mary veröffentlicht Normann. Denare, aus einem zu Montfort-l’Amaury um 1100 vergrabenen Schatz, in R. numism. ’90, 493. – J. Cave-Browne: Penenden Heath (Jl. Brit. archl. assoc. ’91, 260) d. i. der Process Canterbury’s gegen den Grafen von Kent 1072; ohne Eingehen auf Verfassungsgesch. – G. Paris, Robert Courte-heuse à la 1. croisade; CRAc; Inscr. ’90, 207. Wie „dux Robertus Parthum prosternit“, nämlich den Emir Corbaran, liess Suger auf einem Glasfenster zu St. Denis malen. Er konnte dies anderswoher als aus der Chanson d’Antioche wissen: Robert war der Held der später dem Gotfrid v. Bouillon nachgerühmten Thaten in verlorenen Dichtungen, die er selbst begünstigte, und deren Spuren noch Malmesbury, Gaimar, Wace und spätere Normann. Chroniken

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 225. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_07_226.jpg&oldid=- (Version vom 22.2.2023)