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Hss. des British Mus. 21 927 und Harley 2882 (dessen Inhalt nur z. Th. Anselm gehört); denn sie sind vom 12./13. Jh. – 0Esmein, La question des investitures dans les lettres d’Yves de Chartres; Bibl. école hautes ét.: Sc. relig. I, Paris ’89; „eingehende Studie“ ThLZ ’91, 90. [Ivo ist m. E. der geistige Vater des Engl. Concordats]. – E. Sackur, Ueber den Tractatus de regia potestate – – des Hugo von Fleury, NA 16, 369, weist [wie mein Aufsatz „Anselm von Canterbury“ 40, den er nicht kennt] nach, dass der Floriacenser Mönch Gregor’s VII. Worte verwirft und den Hugo v. Flavigny benutzt, also nach 1102 schreibt. Hugo sei royalistisch von Fleury’s äusserer Geschichte und Abt Abbo’s Schrift beeinflusst. Hugo’s Beziehung zur Anglonorm. Dynastie hänge zusammen [?] mit der Engl. Benedictinerreform nach Fleury’schem Muster im 10. Jh., für die S. p. 375 mehrere Stellen sammelt [vielmehr wohl mit Ivo von Chartres. Auch dass sich Hugo gerade gegen Sätze des Hugo von Flavigny wendet, beweist vielleicht eine Tendenz für die Engl. Krone; denn letzterer hatte, nach eigener Wahrnehmung im Gefolge der Engl. Legation Jarento’s von Dijon, die Anglonormann. Kirchenpolitik hart geschmäht]. Die Abfassung falle vor 1105 [Diese bisherige Meinung ist nicht „sicher“ ; vgl. a. a. O. 41⁴]. – G. M. Dreves ZKTh ’91, 127: Die Münchener Hss. 14 528 und 20 123 legen Anselm bei die Hymnen „Ave Jesu conditor“ und „Summe summi tu Patris“.

Stephan. Mathilde. W. Hunt, Henry of Blois (Dict. nat. biogr.), B. von Winchester, Bruder Stephans; guter Aufsatz. - J. H. Round: Robert of Bampton (EHR ’90, 746) in Devon, der Aufrührer von 1136, war Besitz-Nachfolger und vielleicht Sohn des Walter von Douai. – Ders.: The alleged invasion of England by Henry Fitz empress in 1147 (ebd. 747) ist falsch. Heinrich kam nach England Herbst 1142 (wo er etwa 4 Jahre blieb) und Frühjahr 1149; April 1147 war er in der Normandie. – 0A. D. H. Leadman, The battle of the Standard, Jl. Yorks. archl. ass. X (’88) und in 0„Proelia Eboracensia“ ’91. – H. de B. H.: St. William (Notes Quer. 29XI90, 424), angeblich von Juden 1144 zu Norwich gekreuzigt, ward dort und anderswo in Kunst und Cultus gefeiert. – A. Jessopp (Ath. 12XII91, 801): dieses Wilhelm Vita von Thomas Monemetensis, Bischof Wilhelm († 1175) gewidmet, liegt jetzt in der Cambridger Universitätsbibliothek. Die Hs. ist vom 13. Jh. [also nicht autograph; sie war Hardy, Descr. Catal. II 396 unbekannt]. – H. V. Sauerland, Ein Brief zum Flandr.-Engl. Kreuzzug nach Lissabon 1147; Mitth. StadtA. Köln, Heft 15, p. 91, – L. A. Lawrence, On a baronial coin of Eustace fitz John, Numism. chron. ’90, 42. Eine bisher K. Stephans Sohn beigelegte Münze gehört vielmehr des Königs Vetter, einem Anhänger Mathildens, und bezeichnet, wie andere nicht-königl. Prägungen, die Anarchie. – B. Hauréau, Not. et Extr. des mss. ’90, druckt einen Auszug aus des Kanzlers Dietrich von Chartres Genesiserklärung, den dessen Schüler einer Fürstin, wahrscheinlich Mathilden widmete. – W. Jones: Empress Maud (Notes Quer. 7II91, 113) ward 1167 zu Le Bec begraben, 1282 in einer Ochsenhaut vor dem Hauptaltar aufgefunden, 1871 nach Rouen übertragen.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 229. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_07_230.jpg&oldid=- (Version vom 22.2.2023)