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(Early Engl. text soc. 1889). Hinter dem Psalter folgen Hymnen aus Altem und N. Testament, Gloria, Pater noster, Credo, Quicumque vult. Ueber dem Latein. Text steht durchgehends eine spät-Ags. Interlinear-Uebersetzung. Theil I., Introduction on the Lautlehre of Eadwine (auch Göttinger Diss. ’89), sollte 1890 erscheinen. [Unter Canterbury’s Dommönchen war um 1106 als Dichter berühmt Eadwine; NA 13, 529–539. Identität wäre möglich.] – 0Vices and virtues: – – a Middle-Engl. dialogue of ab. 1200; ed. from the Stowe Ms. 240 by F. Holthausen (Early Engl. text soc. ’88). – M. M. A. Schröer, Die Winteney-Version der Regula s. Benedicti, Lat. u. Engl. hrsg. (Halle ’88). Die (nicht autographe) Hs. dieser mittelengl. Umarbeitung von Aethelwold’s Uebertragung, Cotton Claudius D III (um 1210), stammt aus der Cisterzerinnen-Priorei Hartley-Wintney (Hants.). Statt „Abt“, „Mönch“ u. s. w. setzt diese Versio die entsprechenden Feminina. Die Sprache, um 1200 nicht mehr so gesprochen, ahmt (meist bewusst) Angelsächsisch nach, modernisirt aber bisweilen. Auf fol. 156a steht von späterer Hand: A. 1234 dedicata est ecclesia de Winteneia. Selbst in dieser Hs. nationaler Sprache erklärt der gleichzeitige Rubricator eine Engl. Ueberschrift durch Franz. Uebersetzung fol. 83. – A. S. Napier: Orm (Ac. 15III90, 188) braucht für die gutturale Spirans זh, für die palatale ז, für die geschlossene Gutturale (Gott) g, für dzh (neuengl. edge) ein eigenes Zeichen ρ. – Ders., English orthography in the 12. cent. (Ac. 22II90, 133) gruppirt 19 Hss. Engl. Sprache nach der Art wie sie die Laute von g und j graphisch darstellen. – F. Lauchert: Das Engl. Marienlied im 13. Jh. (Engl. Stud. 16, 124) steht, da Angelsächs. Lyrik auf die Jungfrau fehlt, unter Französ. Einfluss in der Metrik wie in der Anschauung. Maria schützt ihre Verehrer, auch die bösen, sicher vor der Hölle. – E. Kölbing, Zur Tristansage, Germania 34, 190. Die Engl. Gedichte Torrent of Portyngale, Sir Tristrem, Guy of Warwick lassen den Riesen als zu schwer nicht zu Pferde kämpfen und verlegen den Zweikampf auf eine Insel: ein Rest Skandinav. Holmganges. [Neilson, s. o. E34, verzeichnet p. 341 Brit. Zweikämpfe auf Inseln]. – S. Lee: Robin Hood (Dict. nat. biogr.), ursprünglich im Angelsächs. Märchen ein Waldelfe, hiess in Balladen des 12.–15. Jh. namentlich im mittleren u. nördl. England jeder Räuber und Wilddieb der dem verhassten Forstrecht trotzte. Viele Ortsnamen, Localsagen, Maibräuche knüpfen an ihn an; er nimmt Züge halb-histor. Helden auf. – 0T. Arnold, Havelok; The Lyceum 15XII91. – Ueber Arthur, Horn, Guy, Havelock s. o. p. 44–7; DZG IV, 154.

Geschichtsquellen des 12.–13. Jh., sofern sie mehr als Eine Regierungszeit umfassen. 0H. Meyer, Zur [Engl.] Sprache der jüngeren Theile der Chronik von Peterborough, Ms. Bodley Laud 636, Freib. Diss. ’90. – The chronicle of Robert of Torigni, abbot of the mon. of St. Michael-in-Peril-of-the-sea, ed. R. Howlett (Rolls ser. ’89, letzter Band der „Chron. of Stephen“; über die drei ersten s. DZG III 226). H. druckt, mit Fortlassung Sigebert’s, die Chronik des Robert de Monte bis 1185, mit dem ihm fremden, kurzen Anhängsel, die Contin. Becc. 1157–60 und Auszüge aus dem Chartular von Mont St. Michel über Robert’s Abtszeit. Unter den Hss. sind die Engl. hier zuerst völlig ausgenützt; dies

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 235. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_07_236.jpg&oldid=- (Version vom 10.3.2023)