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72 b–g], und von Coxe’s Irrthümern [28,21 mitteret] nicht gereinigt, vom Hrsg. nicht verstanden [ebd. 68 h], geschweige dass Wendovers Irrthümer [ebd. 688] gebessert wären. Statt dessen schreibt Hrsg. Luard’s, Coxe’s und [!] Giles’ Sach-Anmerkungen ab, mit deren Irrthümern, noch in der letzten Zeile [ebd. 7312]; Seiten-Concordanz mit früheren Ausaben fehlt. Den Index prüfte ich an zwei Stichproben: für p. 19,13–20 fehlen drei und 26,14 beide Namen. Wendover’s Biographie ist fehlerhaft in des Autors Namen und Stellung zum Abte, in der Zeit seiner Prioratsentsetzung und seines Arbeitsbeginnes [ebd. p. 9 f.]. Ohne die geringste Quellenuntersuchung oder sonstige Forschung schreibt Hrsg. Hardy, Coxe und Luard über die Compilation (die er [hierin mit mir einig] nicht Johann de Cella beilegt) einfach ab, und statt Wendover wenigstens als zeitgenössischen Autor zu characterisiren, tadelt er ihn wegen der allen Klosterannalisten gemeinsamen Züge und setzt geschickt einige populäre Phrasen über Englands damalige Cultur und Verfassung zusammen. Ich habe umsonst irgendwo einen wissenschaftlichen Fortschritt in diesen drei kostspieligen Bänden gesucht, Rückschritte aber gegen Luard’s und meine Arbeit recht viele gefunden. Günstiger urtheilt SatR 10VIII89, 168. – *G. Grandaur u. W. Wattenbach, Auszüge aus – – Matthaeus v. Paris. Nach – – Mon. Germ. [28] übers. (Geschichtsschr. der Dt. Vorzeit 88, Lpz. ’90). Das Deutsch fliesst leicht und klar: gewiss keine einfache Aufgabe gegenüber Matheus’ Latein. W. entschuldigt die Beibehaltung der Latein. Namensformen Angeln, Anglien, Franken, Sanct Alban für Engländer, England, Frankreich, Saint Albans; wenn das nur nicht Missverständnisse gibt! Im Index fehlt Savoyen, und steht [A]Edmund unter A. Ich prüfte S. 132 ff. und fand sie meist fehlerlos. Doch 132,19 Pilgerfahrt; letzte Z. streiche: und wie; 133,11 sein Führer; 14 Hofumgebung; 7 v. u. fehlt ein Satz; 134,1 klingelnde Klappern; laut Anm. der Mon. sind Castagnetten gemeint. Aus meiner Einleitung durfte man doch wohl einige Sätze mehr dem Leser Deutsch mittheilen. Dass Matheus Französisch sprach, schliesst sie nicht aus „Latein. Wiedergabe Gall. Schriftstücke“, sondern weil er letztere unübersetzt in die Latein. Werke einreiht. – Ueber die Flores histor. ed. Luard [s. DZG V 412, wo 414,8 „20 Hss.“ zu bessern ist] vgl. Ath. 16V91, 630. – E. Langlois, Mss. franç. de Rome (Not. et Extr. des mss. 33, 2, 306) druckt aus Hs. Barberini 43, 74 Anfang und Ende einer Französ. Chronik über Engl. Geschichte, die anfangs bis 1275 reichte, deren Fortsetzung 1280 beginnt und 1326 abbricht. [Es ist das von Hardy, Descr. Cat III, 206 erwähnte Werk aus Sempringham]. – F. Pabst, Flexion bei Robert von Gloucester, Anglia 13, 202. – 0H. Strohmeyer, Das Verhältniss der Hss. der Reimchronik Rob.’s v. Gloucester, A. Stud. neu. Spr. ’91, 217. – *Ders.: Der Stil der Mittelengl. Reimchronik R. v. Gl. (Berl. Diss. ’91) sei in Vers 1–9137 vielleicht stark genug verschieden von dem des zweiten Theiles (nach Heinrich I.), um jenen Anfang einem anderen Dichter zuzuschreiben. [F. Pabst, Mitt. Engl. Spr. II 319 gibt dies zu.] Dessen Mitschüler und Benutzer sei dann aber Robert gewesen. Die Bearbeitung mit kürzerer Fortsetzung gehöre anderer Hand. [Leider kannte Verf. DZG I 466; II 232; IV 154 und z. Th. dort Citirtes nicht und geht auf meine Gegengründe

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 238. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_07_239.jpg&oldid=- (Version vom 23.2.2023)