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Publication unternommen: die Darstellungen aus der Bairischen Kriegs- und Heeresgeschichte. Wie die Vorrede sagt, sollen darin nur Aufsätze zur Veröffentlichung kommen, welche auf streng archivalischer Grundlage ruhen und im Geiste der neueren geschichtlichen Kritik verfasst sind. Auf Druckschriften sich stützende Sammelarbeiten bleiben unbedingt ausgeschlossen, wahrend die lediglich erläuternde Wiedergabe von Actenmaterial bloss ganz ausnahmsweise Zulassung findet. Heft 1 (München, Lindauer. 151 p. 2 Pläne) enthält: Eine Studie über die kurf. Pfälzische Armee 1610–1778 von A. Erhard, Das Kurbair. Regiment Prinz Philipp Karabiniers-Regiment zu Pferd 1704–10 von L. Winkler und Die Stellung des 2. Bair. Armeecorps vor Paris 1870–71 von L. v. Gebsattel. Heft 2 mit ebenfalls drei Beiträgen wird in nahe Aussicht gestellt.

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Mit der Revue internationale de théologie, die von E. Michaud in Bern redigirt wird, tritt eine Zeitschrift ins Leben, deren Gründung auf dem letzten Altkatholikencongress zu Luzern beschlossen wurde. Ihre Ziele gehören zwar an sich der praktischen Kirchenpolitik an, aber der Weg, auf welchem sie erreicht werden sollen, berührt das Gebiet der Geschichtswissenschaft. Es soll „auf historischem Boden vorgegangen werden“, und unter den Mitarbeitern, besonders unter den Deutschen, sind Gelehrte histor. Richtung, auch eigentliche Historiker, mit einer Reihe angesehener Namen vertreten. Die Zeitschrift wird in vierteljährl. Heften von 130–150 S. erscheinen; der Abonnementspreis beträgt 16 fr. für den Jg.

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Die Jahrbücher für protestantische Theologie sind in Folge des Todes ihres Herausgebers Lipsius mit dem 18. Jahrgang eingegangen.

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Die Monatshefte der Comenius-Gesellschaft redigirt Diakonus Jos. Müller in Herrenhut; Einsendungen sind an ihn oder an den Vorsitzenden der Ges., Archivrath Dr. L. Keller, zu richten.

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Von der neuen Folge der Monatsschrift für Geschichte u. Wissenschaft d. Judenthums liegen die ersten Hefte vor, die fast ganz histor. u. literarhistor. Inhalts sind, aber vorwiegend für Gebiete, die dem Gesichtskreise unserer Zeitschrift ferner liegen. Herausgeber sind M. Brann (nicht Braun, wie wir irrig angaben) u. D. Kaufmann. Vgl. Bibliogr. Nr. 1637 u. weiter künftig in IV, 2.

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Nach dem Ableben von Prof. Aug. Müller ist die Redaction der Orientalischen Bibliographie an Prof. E. Kuhn in München übergegangen.

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Preisausschreiben. Auf das Preisausschreiben der Historischen Gesellschaft für Posen betr. Grosspoln. oder Posen’sche Provinzial-G. wurden drei Arbeiten eingeschickt: „G. der evang. Parochien in der Prov. Posen“, „G. der Kunst u. d. Kunstgewerbes in der Prov. Posen“, ,Der Netzedistrict in seinem Bestande zur Zeit der 1. Theilg. Polens“. Dem Verf. der letztgenannten Schrift, Dr. M. Beheim-Schwarzbach in Ostrowo, wurde der Preis (1000 M.) zuerkannt.

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Das König Ludwig II.-Stipendium zur Förderung d. G.-Studiums ist für 1892/93 dem Dr. G. Leidinger in München verliehen worden.

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Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 353. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_366.jpg&oldid=- (Version vom 3.3.2023)