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Literatur
von etwa 1890–1892
zur Geschichte England’s 1272–1485
mit einem Anhange zur Bibliographie Britischer Ortsgeschichte im MA.
Beilage zur Deutschen Zeitschrift für Geschichtswissenschaft Bd. VIII (1892) Heft 2.
Fortsetzung zu DZG VII E1. 0 vor dem Titel bedeutet, dass Ref. die Schrift nicht selbst eingesehen hat, * dass sie der Redaction oder ihm eingesendet worden ist.


Geschichtsquellen seit Ende des 13. Jahrh. Papst, Robert von Gloucester [s. DZG IV 154], fand F. Holthausen’s Billigung. LBl f. Germ. Phil. ’91, 123. – *Strohmeyer, Hss. Robert’s v. Gl. [s. DZG VII E51]. Sorgsamste Herstellung des Stammbaums der 8 Hss. ergibt, dass Wright [und der Auszug Mon. Germ. 28, 664] dem besten Codex folgte. Bei Vers 9137, hinter Heinrich dem I., beginne ein Fortsetzer Namens Robert [?], wie der erste Autor vom Ende des 13. Jahrh. Einem dritten, um 1325, der vielleicht ebenfalls Mönch zu Gloucester war, gehöre die Ueberarbeitung bis Vers 9137 und die ganz kurze Fortsetzung a. 1135–1283. – O. Preussner, Robert Mannyng of Brunne’s Uebersetzung von Langtoft’s Chronicle, Bresl. Diss. ’91. Robert sei Laie [? DZG I 467; Tadel gegen Geistliche oder gar nur gegen bereits verdammte Templer beweist nichts]. Er folge Langtoft, am nächsten dessen Hs. B [Mon. German. 28, 649 nennen mehr Hss. als Wright], meist wörtlich, selten missverstehend, mit Bevorzugung volksthümlichen Stils und directer Rede. Daneben benutzte er Gildas, Beda, Huntingdon, Malmesbury, Ailred über Edward, Trivet [?], Vitae ss. Eadmundi mart., Margaretae, [Edithae, laut Hardy, Descr. cat. I 592 und Johannis Beverlacensis ed. Raine 296 für Aethelstan’s Felshieb zu Dunbar], zwei Romane, nämlich Havelok und den Französ. [mit Ambroise nicht identischen] Richard Coeur de Lion, ferner Sempringhamer Nachrichten, bes. über Llewellyn’s Tochter und Nichte, jedoch nicht den Robert von Gloucester. Ueber Edward I. berichte er zeitgenössisch. [Mindestens nicht von Anfang an! Zu Richard’s I. und Comyn’s Tod, zu Edward’s Flucht klingt er an Hemingburgh an.] Er nimmt Partei gegen Schotten und Walliser. [Selbstverständlich! Aber welche im Innern? Die Aufgabe ist historisch noch nicht erschöpft.] Werthvoll ist die Untersuchung der poet. Form. – Ders., Zur Textkritik von R. Mannyng, Engl. Stud.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 368. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_381.jpg&oldid=- (Version vom 17.3.2023)