Seite:De DZfG 1892 08 385.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

übersetzt aus Martin’s John Peckham. – 0F. A. Inderwick, The story of king Edward and New Winchelsea; the edification of a mediaeval town; ’92. Als die See die ältere Stadt überfluthete, ward 1287 ein neues Winchelsea besiedelt, das als Glied der Cinque ports den Edwards zur Einschiffung diente, auch Kriegsschiffe, noch unter Heinrich IV., stellte, aber schon seit Ende des 14. Jhs. sank, als die See wieder wich. Heute liegt der Hafen ½ Meile landeinwärts. Vgl. Antiq. Aug. ’92, 86. – 0G. H. Leonard, The expulsion of the Jews in 1290; an explanation; Tr. Hist. soc. NS. V. – C. V. Langlois (Not. extr. 34, I p. 18) druckt Philipp’s IV. Aufnahmebrief für „Bonus amicus Judeus, filius Joce, et liberi nuper de Anglia expulsi“; allgemein sollten Englische und Gascogner Juden noch in den Fasten 1291 aus Frankreich vertrieben werden. – W. de G. Birch (Proc. Antiq. Lond. ’89, 426) beschreibt die Erlaubniss zur Veräusserung an Todte Hand für die Shrewsburyer Augustiner vom 28. Januar 1298, „teste Edwardo, filio nostro“, während Edward I. in Flandern war. Das Siegel ist eines Heinrich’s III., dessen Name in „Edwardus“ nur umgestochen ist.

C. L. Kingsford, Joan Gräfin Gloucester, Tochter Edward’s I.; Dict. nat. biography. – Ders. (ebd.): Henry de Lacy, Graf v. Lincoln, Edward’s I. vertrauter Rath, bei Verhandlungen mit Frankreich, Schottland und Rom, im Gascogner, Walliser und Schott. Krieg, trat unter Edward II. anfangs für, dann heftig gegen Gaveston auf und rieth seinem Schwiegersohn Thomas von Lancaster zum Widerstand gegen die Hofkabale. Nach seinem Wohnhause heisst Lincoln’s Inn. Seine Gutsrechnungen von 1296 und 1305 edirte die Chetham soc. 1884. – T. F. Tout (ebd.): Robert Kilwardby, philosoph. und theolog. Lehrer und Schriftsteller zu Paris, 1261 Engl. Dominicaner-Provincial, ward 1272, gegen den Willen des Königs und des Convents, durch Gregor X. Erzbischof von Canterbury, visitirte streng seine Provinz [über Oxford’s Irrlehren s. u. E91], nahm aber an der Politik wenig Antheil. Da er 1278 zum Cardinal erhoben, ausser Geldern auch Hss. und Archivalien aus Canterbury fortschleppte, beginnen die Bischofsregister dieses Erzstuhls erst mit seinem Nachfolger. [Die philos. Bedeutung (vgl. DZG IV 160) wird nur gestreift.] – Ders. (ebd.): Wilhelm Hothum ([H]Odone), Erzb. v. Dublin 1296 ff., theolog. Schriftsteller zu Paris, 1282 und 1290 Engl. Dominicaner-Provincial, stritt 1284 gegen den Franciscaner Erzb. Peckham, diente Edward I. beim Papst und 1297/8 in Flandern und stimmte in der Schott. Thronfolge dafür, dass Edward nach Engl. Erbrecht für Baliol entschied. – Ders. (ebd.): John Kirkby [s. o. E83], Bischof von Ely, Siegelbewahrer und Schatzmeister, behandelte 1285 London hart, das bis 1298 den Mayor entbehren musste. – Ders. (ebd.): R. Ireton, Bischof von Carlisle, war 1290 f. an der Engl. Diplomatie gegen Schottland betheiligt. – C. L. Kingsford (ebd.): John Hoveden, Kaplan Eleonoren’s, der Mutter Edward’s I., dichtete Philomela de passione Christi (die Franz. übersetzt ward) u. a. religiöses. In Prosa schrieb er Practica chilindri. – E. Venables (ebd.): Thomas Ingoldsthorp (in Norfolk), 1283–91 Bischof von Rochester. – Ueber Thomas B. von Hereford s. DZG VII E55.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 372. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_385.jpg&oldid=- (Version vom 10.3.2023)