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’92, 560; Ac. 9IV92, 349), behandelt bes. die Lit-G. dieser Minoriten, ihren Streit mit den Dominicanern, die Biographien von Adam de Marisco, Thomas Bungay (Bacon’s Genossen in der Chemie, Englands achten Minoriten-Provincial, dem Peckham, wohl 1275, folgte), von Bacon, Peckham, Ockham, Duns. Der Orden stand hier 1250 auf dem Gipfel der Macht, ohne doch je Oxford zu beherrschen; er wollte nur in seinen, nicht in den Universitäts-Auditorien lehren und verbot (wie die Dominicaner), in artibus zu graduiren, was die Universität 1253 vom Theologie-Studenten forderte. Von Oxford aus gingen Lehrer nach Paris, Toulouse, Lyon, Padua, Bologna, Neapel, Köln. Verf. versucht eine Statistik dortiger Minoriten um 1450. – Ders. EHR ’91, 567: Edward I. befiehlt 1275 dem Kanzler von Oxford, durch Frater Johann von Pecham einen Process zwischen Judea Comitisse, uxor Isaac Pulet, und mag. Robert de Flemengevill’ entscheiden zu lassen. – Ders., The English Dominicans 1314 (EHR ’91, 752), verbessert aus Hs. Cambridge Corpus 103 den früheren Abdruck [s. DZG IV 167]; eine dritte Version steht in Flores historiarum ed. Luard III 161. – 0Bellesheim, Kilwardby; Wetzer u. Welte, Kirchenlex. 7, 449. – C. F. R. Palmer, Prelates of the Black friars in England [vgl. u. Edward II.], Antiq. Aug. ’92, 71. Von Engl. Dominicanern wurden Cardinäle Kilwardby, Macclesfield, Winterbourne und Thomas Jorz. Erzbischöfe wurden Wilhelm von Edessa, Johann und Wilhelm von Dublin, Johann von Tuam, Heinrich, Walter und Roland von Armagh. – Diese von Clemens V. eingesetzten Brüder Jorz behandelt J. T. Gilbert, Walter Jorz; Dict. nat. biogr. Edward I. rächte die Nichteinholung seines Consenses mit Geldstrafe. – C. L. Kingsford ebd.: Thomas Jorz, Pariser und Oxforder Theolog und Diplomat Edward’s I. u. II., starb 1310, als päpstlicher Bote zu Heinrich VII. reisend. – B. Hauréau, Jl. Sav. ’90, 785, hebt aus E. Langlois, Registres de Nicolaus IV., die Ernennung des Thomisten Hothum zum Bischof von Llandaff, 4. Sept. 1290, hervor [s. o. E85]. – C. Eubel, Bischöfe – – aus Minoriten 1305–34 [Forts. zu DZG VII E73]; Röm. Qschr. ’91, 308. Thomas von Rivers ward 1314 für St. Andrews nur vorgeschlagen; Augustin, der Bruder des Provincials Wilhelm von Nottingham, wurde für Laodicea durch Clemens V. ernannt; Richard von Ossory, als Ketzer-Inquisitor vertrieben, kehrte 1347 zurück; für Enachdune, das jedoch Tuam als Pfarre beanspruchte und 1327 zeitweilig erhielt, waren Bischöfe: Gilbert, seit 1313 Weihbischof von Winchester und Worcester, dann Robert 1325, später Weihbischof in Salisbury.

0R. Holmes, The Black friars of Pontefract; an account of their rise, progress and fall. Dieses Kloster gründete 1256 Edmund von Lacy am Fusse seiner als Schlüssel des Nordens wichtigen Stammburg und weihte es seinem Erzieher Richard von Chichester. Verf. druckt für Yorkshire wichtige Testamente und Stammbäume. So Ath. 23IV92, 530; Notes quer. 13II92, 140. – W. H. S. Hope, The Carmelites of Hulne, Northumberland; Archl. Jl. ’90, 105. Johann von Vesci privilegirte das von seinem Vater Wilhelm gegründete Stift 1265–88; dessen Grundriss ist dank einem Plane von 1567 und neuen Ausgrabungen genau herstellbar. – T. F. Kirby, The oratory of the h. Trinity at Barton (Wight); Archla. 52, ’297. Laut

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Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 379. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_392.jpg&oldid=- (Version vom 11.3.2023)