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of Portyngale, reed. from the unique ms. Manchester (Early Engl. text soc.); vgl. LBl. Germ. Phil. ’90, 18. – G. Schleich, Ueber das Verh. der Mittelengl. Romanze Ywain und Gawain zur Altfranz. Quelle (Progr. Andreas-Rgymn. Berl. ’89). Der Engl. Nachdichter sei ruhiger, breiter, idealer als der lebhafte, farbengrelle, realistische Crestiens, der gewandter und Einzelnes sorgfältiger dichte, übertreffe aber das Original nur an wenigen Stellen; vgl. Engl. Stud. 15, 429; MEngl. Sprache Oct. ’90, 222.

0I. Gollancz, Pearl, an Engl. poem of the 14. cent. ed. ’91. Diese Vision des Vaters, der im Traum die verstorbene Tochter als Braut des Herrn sieht und durch sie vom Paradiese hört, eine rührende, doch hoffnungsreiche Klage echter Poesie, im Dialekt des nordwestl. Mittellandes mit vieler Alliteration und Germanischer als Chaucer, ist nicht von Hutcheon [s. vor. Seite], sondern vielleicht von Rudolf Strode, Wiclif’s Gegner, den Chaucer als „philosophical“ ironisirte [dagegen Logeman, Moyen-âge ’91, 173]. Demselben gehöre „Gawain“ um 1360, worin Arthur’s Befehl einen grünen Gürtel zu tragen, wohl auf den Hosenbandorden von 1345 anspiele, und vielleicht „St. Erkenvold“. [T. P. Harrison, Mod. lang. notes ’92, 373, hält dagegen „Pearl“ für später und reifer.] Hrsg. hat an Morris’ Text (1864) der einzigen Hs. des Brit. Mus. wenig zu bessern [vgl. Morris, Ac. 27VI91, 602 und G.’s Antwort Ac. 11VII91, 36]. Er übersetzt das Gedicht behufs Popularisirung in moderne Rhythmen, fördert aber auch fleissig die wissenschaftliche Erklärung. So Engl. Stud. 16, 268; SatR 23V91, 625.

0C. L. Crow, Zur Gesch. des kurzen Reimpaares im Mittelengl. [Harrowing of the hell, Cursor mundi, Chaucer]; Diss. Gött. ’92. – R. Morris, Cursor mundi, edited. VII: The sources by Haenisch (Early Engl. text. soc. ’90). – 0P. Andreae, On the mss. of Hampole’s Pricke of conscience; Proc. philolog. soc. 6IV88. Vgl. Bülbring, A. Stud. neu. Spr. 86, 390. – 0F. Bachmann, Die beiden metr. Versionen des Mittelengl. Canticum de creatione; – – Sprache, Quelle; Progr. Hamb. Bürgersch. ’91. Die Oxforder Hs. um 1375 zeigt mehr südl., die Edinburgher um 1315 mehr nördl. Dialekt; sie hängen nicht von einander ab. Quelle seien Vulgata und Latein. Legenden. So M. Engl. Sprache II 243. – A. Kaufmann, Trentalle s. Gregorii, eine Mittelengl. Legende in 2 Texten hrsg. (Erlang. Beitrr. Engl. Philol. ’89). Die Seele einer Sünderin gelangt, da ihr Sohn, ein Papst (später erst Gregor genannt), 30 Messen für sie liest, von der Hölle in den Himmel. Nach Varnhagen, Anglia 13, 105 ist die Quelle der einen Version um 1325 eine Altfranzös. (s. P. Meyer, Romania XV 281) oder aus dem Latein. übersetzte. Von der zweiten Version des 15. Jh. druckte K. die Cambridger Hs., eine andere: K. D. Bülbring, Das Trentalle s. Gregorii in der Edinburgher Hs., Anglia 13, 301. Vgl. Zupitza, A. Stud. neu. Spr. 84, 354; Breul DLZ ’91, 1859.

0R. Fischer, How the wyse man taught hys sone, in 3 Texten hrsg. (Erl. Beitrr. 2. ’89) aus Hss. des 15. Jhs. Hrsg. weist Anklänge an frühere Literatur nach, ohne die unmittelbare Quelle dieses Lehrgedichts (von 1330–70) zu entdecken. Breul DLZ ’91, 1861 meint, vielleicht seien Lehren aus Volksmund benutzt. – 0K. D. Bülbring: The earliest complete Engl. prose psalter, ed. from Mss. Brit. Mus. [17 376 des 14. Jhs.] and Trinity

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 413. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_426.jpg&oldid=- (Version vom 17.3.2023)