Seite:De DZfG 1892 08 435.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Busse zu verurtheilen. Bei der Einziehung der Güter in England, seit 1312, rissen die Barone manches an sich, und einiges für immer, trotz der Klagen der Johanniter. Verf. beleuchtet dies aus Engl. Archivalien p. 52 f. Er hält zwar nicht jeden Templer, aber wohl den Orden für unschuldig und frei von Geheimlehre. – Vgl. JBG ’88 III, 275.

Edward III. C. L. Kingsford (Dict. nat. biogr.): Sir John Knyvet, Richter und 1372–77 Kanzler. John de Kirkby, Bischof von Carlisle, 1337–46 im Schottenkrieg ausgezeichnet. – Ders. (ebd.): Wilhelm Latimer IV. kämpfte in Frankreich 1359–81 und diente als Diplomat bei Französ. und Portugies. Verhandlungen. Im Staatsrathe Günstling Johann’s von Gent, wurde er 1376 von den Gemeinen verklagt und abgesetzt. – Ders. (ebd.): Edmund Langley, Sohn Edward’s III., focht seit 1359 in Frankreich, 1381 für Portugal, 1385 gegen Schottland. Unter Richard II. mehrfach Regent, folgte er meist der Politik Johann’s von Gent und ging 1399 schnell zu Heinrich IV. über, dem er 1400 seines Sohnes Rutland Verschwörung entdeckte. – Ders. (ebd.): Simon Langham vollendete als Abt zu Westminster den Kreuzgang, sprach als Kanzler bei der Parlamentseröffnung 1363 zuerst Englisch, entfernte als Erzb. von Canterbury Wiclif, wohl den Reformer, von der Leitung der Oxforder Canterbury-Halle und nahm ohne königl. Erlaubniss 1368 den Cardinalat an. Die Krone entzog ihm deshalb das Erzbisthum, gab ihm jedoch, als er auf dieses verzichtete, eine Menge Pfründen. – Ders. und Fotheringham (ebd.) behandeln von den Hastings: Heinrich, Hugo, Edward und die Grafen von Pembroke, Lorenz und Johann. – J. G. Fotheringham (ebd.): Sir Thomas Holland, earl of Kent, † 1360, seit 1340 im Französ. Kriege ausgezeichnet. – W. A. J. Archbold (ebd.): Des Vorigen (und der Enkelin Edward’s I.) gleichnamiger Sohn kämpfte in Frankreich und Castilien, bereicherte sich mit Ländern und Aemtern der durch (seinen Halbbruder) Richard II. gestürzten Grossen und beeinflusste diesen schlimm, ohne ihn doch 1381 gegen die Rebellen zu begleiten. – W. Hunt (ebd.), Isabelle, Edward’s Tochter, Gem. Ingelrams von Coucy. [Diesem Grafen von Bedford sandte Philipp von Maizières nach 1364 Italien. Nachrichten; s. N. Jorga RH ’92 Jul. 319.] – J. Tait (ebd.): Joan Königin von Schottland, Tochter Edward’s II.; Joan, Mutter Richard’s II. – R. L. Poole (ebd.): Thomas Hatfield, Bischof von Durham. – D. L. Thomas (ebd.), Ivor Hael, † 1361, Patron Walliser Dichtung. – Ders. (ebd.): Iolo Goch, 1328–1405, schrieb Walliser Gedichte, von denen 128 existiren, theilweise zu (Glendowers) Aufruhr gegen England stachelnd.

Skelette, wie es scheint von den bei Neville’s Cross 1346 Gefallenen, fand man zu Westerton bei Bishop Auckland; Antiq. Sept. ’90, 94.

Maskell, The dukedom of Clarence (Notes quer. Juni, Juli ’90) sammelt [nicht immer aus besten Quellen] Nachrichten über Lionel (Edward’s III. Sohn), seine Frauen (die Erbin der Clares und Violanta von Mailand), über Thomas, Heinrich’s IV. Sohn [Nachträge von J. H. Wylie, ebd. 26VII64], und über Georg, Edward’s IV. Bruder. Hermentrude (ebd. 5VII2): Lionel heirathete Elisabeth von Burgh 1342. – 0Will. Merle,

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 422. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_435.jpg&oldid=- (Version vom 14.3.2023)