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seien gut, and mit Vermeidung anekdot. Erfindung, jedoch Verfassungs-, Staats- und Kirchengesch. des MA. ungenügend geschildert, Angelsächs. Zeit und Namenerklärung mit Irrthümem. Die letzthin über das 12.–14. Jh. edirten Urkk. sind zu wenig benutzt. Vgl. SatR 16V91, 597; Ath. 28II91, 275; Westm. R July ’91, 29; Church QR Apr. ’92 und den geschickten Auszug eines Sachkenners in QR Apr. ’92, 393. – Loftie, [vgl. DZG 2, 219; 4, 198] L. city; its hist., streets, traffic, buildings, people, illustr. (’91), erzählt u. a. die Vernichtung des Köln. Stahlhofs durch Engl. Bankiers. Vgl. Ath. 27VI91, 821. SatR 25VII91 erklärt die topogr. Namen: Lu(y)dgate wird im 9. Jh. „pseudothyrum“ Hinterthor glossirt; Cripplegate komme vom Angelsächs. crepel (bedeckter Gang), Aldgate vom Durchgang für Alle (durchs Dreifaltigkeitstift), Fenchurch von foin (Heu), Gracechurch von Grasmarkt. – 0Ders., Westminster, rev. cheap ed. – C. Creighton [Historiker der Medicin] (Blackwoods Mag. Apr. ’91, 482): The population of old London betrage um 1199, wie Petrus Bles. berichtet, vielleicht 40 000, (denn 120 Pfarrkirchen sind auch sonst bezeugt); dass 1258 (nach Matheus Paris) 15 000, und durch den Schwarzen Tod (nach angebl. Inschrift der Karthause) c. 45 000 starben, sei unglaublich: 1349 und im 15. Jh. hatte L. wohl nur 50 000 Seelen (denn 1377 steuerten 24 414 über 14 Jahre alte Personen 1 Grot) u. unter Heinrich VIII.: 62 000. [Werthvoll.] – 0J. B. Marsh: St. Paul’s cross, the most famous spot in L., war eine Kanzel im Freien nahe dem Dom auf dem Sammelplatz des städt. Folkmot, die zuerst 1191 beim Aufruhr des Wilhelm FitzOsbert Langbart, dann bei Aufrufen unter Heinrich III. eine Rolle spielt; so Ac. 21V92, 489. – 0W. P. Treloar, Ludgate Hill, – – people, places, legends of the L. highway. 2 ed. ’92. – J. H. Macmichael (Jl. Brit archl. ass. ’90, 173): Baynard castle hinterliess einem Stadtviertel den Namen. Dort lag der Hans. Steelyard, was von stillyard (Wagebalken) komme [? Umgekehrt; Skeat, Etymol. dict.]. – 0G. Clinch, Marylebone and St. Pancras, their hist., celebrities, buildings and institutions. St. Mary le bourne hiess die Pfarrkirche, die an Stelle der c. 1400 verfallenden Kirche des Dorfes at Eyebourn (Tyburn) trat; St. Pancras zeigt noch Spuren des Baues vor 1200; so Ath. 17I91, 84; vgl. Antiq. March ’91, 113. – 0Ders., Bloomsbury and St. Giles, past and present, with hist. of – – the vicinity. Blemund’s bury (d. h. Wohnhaus in Middlesex) heisst nach dem einstigen Gutsbesitzer; im 16. Jh. erwarb der Eigenthümer das Manor St. Giles hinzu (wo 1101 ein Aussatz-Spital gestiftet war); erst weit später dehnte sich die Stadt über diese Felder aus. Vgl. SatR 19VII90, 84. – 0J. Maskell, A brief hist. of – – All Hallows, Barking (Abkürzung seiner Kirchspielsgesch.; Urkk. seit 1558). – 0F. E. Baines, Records of the manor, parish and borough of Hampstead to ’89. – 0B. E. Martin, Old Chelsea, a stroll. – 0A. Beaver, Memorials of old Chelsea, a new hist. of the village of palaces, illustr. I (Angelsachsen–1600). Vgl. Ath. 14III91, 342. – 0G. W. Hill and W. H. Frere, Memorials of Stepney parish. Die Sacristei-Urkk. beginnen 1579; vgl. Ath. 29VIII91, 287. – 0E. T. Evans, The hist. and topogr. of the parish of Hendon. Dieses Grossgut hing (laut wahrscheinlich falscher Urkk. Eadgars und Dunstan’s) seit Angelsächs. Zeit

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1892, Seite 483. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1892_08_496.jpg&oldid=- (Version vom 17.3.2023)