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Achtes Capitel.
Die Wirkungen verschiedener Salze und Säuren auf die Blätter.

Natron-, Kali- und andere alkalische, erdige und metallische Salze. – Zusammenfassung über die Wirkung dieser Salze. – Verschiedene Säuren. – Zusammenfassung über ihre Wirkungen.

Nachdem ich gefunden hatte, dasz die Ammoniaksalze so wirksam wären, wurde ich darauf geführt, die Wirkung einiger andern Salze zu untersuchen. Es wird zweckmäszig sein, zuerst eine Liste der versuchten Substanzen (welche neun und vierzig Salze und zwei Metallsäuren umfaszt) mitzutheilen, und zwar in zwei Columnen getheilt, von denen die eine die Körper enthält, welche Einbiegung verursachen, die andere die, welche dies nicht oder nur zweifelhaft thun. Meine Versuche wurden so angestellt, dasz halbe Minim Tropfen auf die Scheiben von Blättern gelegt, oder, noch gewöhnlicher, dasz die Blätter in die Lösungen eingetaucht wurden, zuweilen auch nach beiden Methoden. Dann soll eine Zusammenfassung der Resultate mit einigen Schluszbemerkungen gegeben werden. Die Wirkung verschiedener Säuren werden nachher beschrieben werden.

Salze, welche Einbiegung verursachen. Salze, welche keine Einbiegung verursachen.
(Nach der chemischen Classification in Watt's Dictionary of Chemistry in Gruppen angeordnet.)
Kohlensaures Natron, rapide Einbiegung. Kohlensaures Kali: langsam giftig.
Salpetersaures Natron, rapide Einbiegung. Salpetersaures Kali: etwas giftig
Schwefelsaures Natron, mäszig schnelle Einbiegung. Schwefelsaures Kali.
Phosphorsaures Natron, sehr rapide Einbiegung. Phosphorsaures Kali.
Empfohlene Zitierweise:
Charles Darwin: Insectenfressende Pflanzen. Stuttgart 1876, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Darwin_Insectenfressende_Pflanzen_156.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)