Seite:De Das Geluebde einer dreißigjährigen Frau Sturza.djvu/190

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Während Fred zurückkehrte, zügelte er seine Sehnsucht, unaufhaltsam vorwärts zu eilen. Nein, er wollte nicht, daß andere von der köstlichen Stunde, die Mira ihm versprochen hatte, erfahren sollten. Er würde warten, bis alles schlief, und sie allein wäre, ganz allein mit ihm, dem Liebenden, dem Gatten …

Lautlos, im Verborgenen wollte sie ihn treffen, bei flüsternden Worten, Lippe … an Lippe! …

Wie die Zeit lang wurde! Er füllte sie in etwas kindlicher Weise damit aus, daß er sich ankleidete, wie für ein Fest. Sogar ein Jasminsträußchen steckte er sich ins Knopfloch.

Dann dachte er daran, daß er immerhin schon um den Park herumstreifen, dem Spiel der Lichter, die allmählich ausgelöscht würden folgen konnte, um dann schließlich hinter den Scheiben von Miras kleinem Salon das Licht der verschleierten Lampe aufflammen zu sehen, welches ihm sagen würde, daß sie da wäre.

Er ging fort. Die dem Hause zunächst liegende Tür des Parkes … die Türe beim Eichenrondeau hatte er geschlossen, aber nicht zugeriegelt gefunden. Er ging und schlich zwischen den Schatten umher,