Seite:De Das Geluebde einer dreißigjährigen Frau Sturza.djvu/227

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

„Ach du weißt, ich schleppe mich so weiter, aber es geht schon. Mit Bébé geht’s gut und das ist das Wichtigste.“

„Arme Kleine! Was für eine Last so ein Kind ist, nicht?“

„Ach nein, ich beklage mich nicht.“

„Du hältst es aus. Ich, wenn ich so den ganzen Tag liegen müßte, würde ich wütend werden. Wenn ich Mutter würde, so wäre das so, wie man Fieber bekommt ohne es zu wollen.“

„Wie, du willst kein Kind?“

Stella unterbrach sie mit einer Bewegung.

„Alice, bring’ mir nicht Pech! Male mir nicht den Teufel an die Wand! Kinder locken mich nicht, im Gegenteil. Das ist ein Hindernis im Leben, das ist alles. Wenn ich keine bekomme, was hoffentlich der Fall sein wird, so werde ich sehr glücklich sein.“

„Ach du … du mußt immer in Bewegung sein, laufen, tanzen.“

„Ich muß mich amüsieren, ja. Das Leben scheint mir dazu da zu sein. Es wäre sehr langweilig, wenn man sich nicht zerstreuen würde.“

„Nun, mache es wie ich, sticke eine Wickeldecke; sieh einmal, ist das nicht hübsch, diese kleine Ausstattung?“