Seite:De Das Geluebde einer dreißigjährigen Frau Sturza.djvu/256

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instinktiv zurück, als ob sie sich ertappt fühlen würde. Alice ging auf sie zu um sie hinauszubegleiten. Sie ging mit schlangenartigen Bewegungen, furchtbar in der Niedertracht ihres Lächelns.

„Das wirst du mir büßen, meine Kleine,“ dachte Stella, während sie wie gejagt fortging, „Ah! Du entführst mir Fernand! Nun gut, wenn noch etwas zu meinem Entschluß gefehlt hätte … das entscheidet jetzt. Ich werde dich lehren mir zu trotzen!“

Sie kehrte in voller Eile nach Hause zurück, da sie ahnte, daß wenn Fernand bei sich zu Hause erwartet wurde, er zuerst zu ihr kommen würde. Er kam in der Tat. Er hatte, um am Bahnhof nicht erkannt zu werden, die Post genommen und kam nun staubig, seinen schönen schwarzen Bart zerzaust und mit zerdrückten Kleidern zu Stella.

Diese schloß mit kühnem Griff die Türe hinter ihm zu und während sie sich an die Mauer lehnte, zitternd vor Begehren, sah sie ihn an.

„Wie sehen Sie denn aus!“ sagte sie, nun schon ruhiger, indem sie ihn prüfend ansah, während er heftig und stoßweise atmete, da er, um nicht gesehen zu werden, die Treppe in großen Sätzen hinaufgelaufen war.