Seite:De Das Geluebde einer dreißigjährigen Frau Sturza.djvu/259

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„O! Stella, die Plaudereien und Flirts sind vorbei. Jetzt ist es die Leidenschaft … die Leidenschaft allein, die ihre Rechte fordert! Ich liebe Sie! Ich will, ich muß Sie besitzen! Seien Sie gut und aufrichtig … und lieben wir uns!“

„Sie wissen es ja, daß ich nicht lieben kann!“

„O, es tut wenig zur Sache, was für einen Namen Sie dem Gefühl geben, daß Sie zu mir hintreibt. Denn das Vergnügen an unseren Zusammenkünften, den Schauer unserer gegenseitigen Berührung können Sie doch nicht leugnen!“

„Das hängt davon ab,“ sagte sie, während sie sich mit ihren Armen, die er an sich riß, verteidigte. „Ja, das hängt davon ab … was ich gerade für einen Tag habe.“

Ein Schrecken erfaßte sie, ein wirklicher Schrecken vor dem heftigen Angriff, den sie in den funkelnden, drohenden Blicken Fernands las! Noch immer bewahrte sie die Reinheit ihres Fleisches vor der Lasterhaftigkeit ihrer Gedanken.

Plötzlich stürzte er sich auf sie los, und preßte sie so fest an sich, die Hand in ihrem Haar, um ihr Gesicht an seinen Mund zu beugen, daß sie über diesen zu heftigen Anprall ärgerlich wurde, und ihn