Seite:De Das Geluebde einer dreißigjährigen Frau Sturza.djvu/282

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es wagte, sie bis hierher zu verfolgen. Aus Ärger, vielleicht aus Verwirrung wurde sie purpurrot.

„Was willst du hier?“ frug sie trocken. „Da du den Weg hieher gefunden hast, mußt du auch wissen, daß du hier nichts zu suchen hast! Lasse mich in Ruhe, gehe! Ich bin für dich nicht mehr vorhanden, ebensowenig als für Fred!“

„Ich komme“ rief Mira jetzt zitternd aus, „um Freds Ehre zu retten … …“

„Du kommst von ihm …“

„Ja.“

„Es ist zu spät … gehe … Fernand kann jeden Augenblick kommen …“

„Elendes Geschöpf! …“ sie ging wortlos.

Sie eilte dem Lager zu, wo Fred im Sterben lag. Der kleine Revolver lag vor ihm auf dem Nachtkästchen. Mira warf sich auf ihn, preßte seine feuchte, warme Hand an sich. –

Sie nahm sein Antlitz zwischen ihre Hände, und hielt ihre Wange zu seinem Munde. –

Er atmete noch … o! … ganz leise.

Dann rief sie ihn mit all ihrer Kraft, mit ihrem ganzen Willen, rief ihn wieder … vielleicht war