Seite:De Das Geluebde einer dreißigjährigen Frau Sturza.djvu/90

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„Schon?“ sagte sie mit einem Blick auf die Uhr. „Arme Stella! sie wollte ihren guten Willen zeigen mit der frühen Heimkehr.“

Sie erhob sich und eilte zur Türe, welche sie weit öffnete. Sie hörte die Stimme eines Mannes auf der Schwelle und trat näher.

„Ah, Sie sind’s, Herr Deaken?“ rief Frau von Ellissen verwundert.

„Ja,“ antwortete dieser, „gestatten Sie mir, ein Wort mit Ihnen zu sprechen?“

„Ja, ja, kommen Sie mit Stella.“

Aber Herr Deaken kam allein; sein offener Überzieher ließ den Frack und im Knopfloch die weiße Blume sehen. Um seine riesige Glatze von vorne zu verbergen, pflegte er den Kopf hoch zu tragen und seinen noch blonden, langen spitzen Bart vorzustrecken. Selbst beim Grüßen bog er den Hals und hielt die Stirne hoch.

„Stella? Aber wo ist Stella?“ fragte die junge Frau.

„Ich komme gerade, um Sie zu beruhigen und bin glücklich, gnädige Frau, aus diesem Anlaß bei Ihnen vorsprechen zu dürfen, das heißt …“

„Gut, gut, aber wo ist Stella?“