Seite:De Das Geluebde einer dreißigjährigen Frau Sturza.djvu/96

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„Nicht möglich!“ sprach sie wiederholt leise vor sich hin.

Herr Deaken versicherte ihr nochmals, daß es wahr sei.

Die junge Frau fuhr fort:

„Und wenn auch – wie kann er den Kotillion vortanzen? Das ist ja eine Art Wissenschaft, die er nicht kennt.“

„Das war auch seine erste Antwort, als Frau von Werner ihn zu Fräulein Stella führte. Aber sie, seinen Arm nehmend, erklärte kategorisch: Das ist meine Sache. Und sie eilten fort, das Nötige zu holen.“

Nun wirbelten die verschiedensten Gedanken durch den Kopf der jungen Frau; sie konnte das Gehörte kaum glauben. Wie hatte er sich so schnell ändern können! Seine Ansichten über das Tanzen hatte sie ja noch gestern vernommen! Und heute – er selbst ein rasender Tänzer! Ein schmerzlicher Zug legte sich über das Gesicht der jungen Frau und sie seufzte laut auf.

„Ich versichere Sie,“ erzählte Herr Deaken weiter, „es steht ihm ganz famos. Während Fraulein Stella mir einen blauen Schmetterling mitten auf das Herz steckte, sagte sie: ‚Ach, Herr Deaken, eilen Sie doch zu Mama, nein, zu Mira, – wissen Sie, sie ist doch