Mein Gickel, mein Hahn,
Das Märchen fängt an.
Geh ich einen hohen Berg hinauf,
stehen drei stolze Eichbäume drauf;
der erste hat keinen Wipfel, der andre hat keinen Ast, der dritte hat keine Wurzel. Nun weiß ich nicht, auf welchen ich steigen soll; steig ich auf den der keinen Ast hat. Wie ich hinauf komm,
seh ich ein kleines Löchelein,
da schlupf ich hinein;
steht ein Ständer mit Buttermilch drein
mit Heu und Haberstroh eingebrockt. Jetzt weiß ich nicht, womit ich essen soll. Da erwisch ich eine Heugabel und esse mich so satt und so dick, daß ich nicht weiß, wie ich wieder 'rauskommen soll. Schick ich in meines Herren Haus, laß mir ein Beil holen und hau das Löchlein größer. Da fällt das Beil und als ich komm herunter, ist der Helm verschwunden.
Da hab ich den Stiel verkauft und mir Steckbohnen dafür gekauft. Die Bohnen hab ich gesteckt
und mich dazugelegt.
Als ich erwachte, war der Bohnenstock so groß, daß ich nicht
Johann Wilhelm Wolf: Deutsche Hausmärchen. Göttingen und Leipzig 1851, Seite 422. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Deutsche_Hausm%C3%A4rchen_422.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)