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ausgestorben zu sein,“ sagte der Pastor endlich, wie um sich selbst zu beruhigen.

Da zuckte der unerschütterliche Axel gar noch mitleidig[WS 1] die Schultern. „Die Kommerse und so weiter – ach, das sind doch eigentlich Kindereien – nicht, Onkel?“

Ein wenig säuerlich sah es aus, wie der Pastor nickte. „Aber die rechte Jugendheiterkeit, meine ich.“

„O, die – heiter sind wir auch, aber es ist eine so furchtbar ernste Zeit, Onkel.“

„Und das kümmert Euch?“ machte Markwort verwundert.

Der Neffe sah ihn mit seinen durchdringenden Augen groß an:

„Wir sind alle betheiligt! das ist doch wohl natürlich.“

„Alle?“

„Bis auf die Streber, versteht sich!“

Der Junge hatte eine unglaublich geringschätzige Handbewegung bereit, so oft er wollte.

Dann kam Tante an in einer richtigen Regenwetterlaune, aber sie ward alsbald Sonnenschein, denn jede Abwechselung machte der immer zerstreuungsbedürftigen Dame Vergnügen. Und dann war es auch so angenehm, wenn die Vorbedeutungen auskamen. Hatte sie nicht heute morgen eine Visite im Thee gehabt? „Erinnert Ihr Euch, Kinder? eine lange Visite

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: mit leidig
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Ilse Frapan: Flügel auf!. Paetel, Berlin 1895, Seite 359. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Fl%C3%BCgel_auf_Frapan_Ilse.djvu/367&oldid=- (Version vom 19.8.2019)