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Seufzend Sträuben, – athemtrunk’nes Ringen, –
Sel’ger Kampf und seliges Erliegen! –
Wie zwei Rosen wechselnd zu einander
20
Thaubeschwert die klaren Häupter wiegen.
Herz an Herz, und Lippe bebt an Lippe
In der Wollust ernstverzücktem Schweigen, –
Aber über uns in blauen Lüften
Schmettert’s tausendfältig von den Zweigen.
25
Und der Flieder neigt auf unsre Häupter Leicht erregt die jungen Blättertriebe, –
Jubelnd nimmt uns auf die Mutter Erde
In den großen Frühlingsbund der Liebe.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_119.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_119.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)