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Das Hexenkind.
Die drüben spinnt im Mondenschein
Mit einer schwarzen Spule,
Das ist der Hexe Töchterlein
Und meine süße Buhle.
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Da haben wohl das braune Weib Noch Engellein entbunden
Als sich dem wehgesprengten Leib
Solch süße Frucht entwunden.
Es war in der Walpurgisnacht,
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Wo sich die Hexen schaaren,Da kam sie durch des Schlotes Schacht
Zu mir an’s Bett gefahren.
Ihr weicher, elfenweißer Arm,
Der wollt’ mich fast erdrücken;
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Sie sprach: Mich friert, dein Bett ist warm,Willst nicht ein wenig rücken?
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 157. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_163.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 157. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_163.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)