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Er schwang auf eine Eiche sein Beil in grimmem Schlag,

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Daß es bis an die Helse im harten Baume stak;

Dann sprengt er fröhlich weiter im abendkühlen Wald;
Da staunte solcher Stärke der König Grimoald:

„Solch junge Heldenkräfte sah ich fürwahr noch nie!
So schwingt das Beil kein Andrer als König Authari!

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Was treibt für Mummereien der seltsam lose Fant?

Wär’ nicht das Beil gewesen, kein Mensch hätt’ ihn erkannt!“

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 182. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_188.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)