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Und fern aus dem Walde
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Schallet des TigersZürnendes Murren.
Aber die Liebenden
Schauen sich lange
Glühenden Auges an,
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Küssen sich schweigendDie pochenden Herzen
Und stürzen sich wieder
In’s Reinigungsbad
Der heiligen Ganga.
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Oed liegt nun das Eiland;In’s zerknickte Gras,
An die Stätte der Liebe,
Noch warm von des Mädchens Leib,
Legt sich im Ringe
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Die schlaftrunkene Schlange;In die Wälder des Westens versinket der Mond;
Doch des fernen Himalaya
Schneeige Kuppen
Streifet ein Strahl
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Des rosigen Morgens.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 246. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_252.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 246. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_252.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)