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wo ich bis zum Schulschluß 1803 an dem dortigen Lyceum die theoretisch und praktische Philosophie, die höhere Mathematik, Aesthetik und Naturgeschichte gehört, und nebenbei auch dem Unterricht an dem dortigen Schullehrer-Seminarium angewohnt habe.

Während meines Aufenthalts in München, und zwar vor Ostern erkrankte ich, und die Aerzte riethen mir; daß ich an der Oster-Vakanz nach Hause reisen möchte, indem sie sich von dieser Reise und Luftveränderung die beste Wirkung zu Wiedererlangung meiner Gesundheit versprechen.

Als ich nach Haus kam, so waren meine Eltern und der Herr Canonikus Vogt gegen mich sehr aufgebracht, indem sie meine Heimreise dahin auslegten; als hätte mich nur die Neigung seiner Schwester nach Hause getrieben.

Durch dieses Benehmen wurde die zuvor zwischen uns bestandene reine Freundschaft in Liebe umgewandelt; und da inzwischen mein Ortspfarrer vollends mit Tod abgegangen war, und ich auf Erlangung dieser Stelle keine Aussicht mehr hatte; so faßte ich den Entschluß – mich dem Studium der Rechtswissenschaft um so mehr zu widmen, als der damalige herrschaftliche

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_009.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)