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und es vergieng kein Jahr, in welchem ich nicht einige Wochen oder Monate, schwer krank an meinen Unterleibs-Beschwerden zu Bette lag, und mich der ärztlichen Hilfe bedienen mußte.

Diese Krankheit, wozu der Grund durch die gedachte Darm-Entzündung gelegt worden, habe ich durch meine Geschäftsart auf einen so hohen Grade gebracht.

Ich stund gewöhnlich alle Tage um 4 Uhr auf, und arbeitete sitzend bis gegen 12 Uhr Mittags, wo ich nicht ganz 1/4 Stunde am Tische – an dem ich nie weiter als eine Suppe und ein wenig Rindfleisch genoßen, verblieben; mich sogleich wieder an den Arbeitstisch gesetzt, und meistens an demselben, – da ich gewöhnlich auf die Nacht, höchstens ein Glas Bier, oder 1/2 Schoppen Wein getrunken, bis Nachts 11 oder 12 Uhr gearbeitet habe.

Dieses anhaltende Sitzen wirkte auf meinen Krankheits-Zustand um so nachtheiliger, als ich wegen meinem kurzen Gesichte mich so tief auf das Pult einbiegen, und dadurch den Unterleib sehr zusammen pressen mußte. Aber auch die vielen Unannehmlichkeiten, die ich mir in meinem Geschäftsleben gar oft durch mein,

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_020.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)