Seite:De Gesundbrunnen Heilbäder Württembergs 038.jpg

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Bijouteriewaaren liege, weil diese den Hauptnahrungszweig der hiesigen Einwohner ausmache, erhielt ich zur Antwort: daß, da es nicht in der Macht der Regierung stehe, befehlen zu können, daß den Gmünder ihre Fingerringe, Ohrengehänge und Stecknädelein abgekauft werden sollen; so wisse man nichts besseres anzurathen, als daß die verdienstlosen Bijouteriearbeiter und Handler entweder nach Amerika oder Kaukasien auswandern oder sich zu Hause dem Feldbau widmen, wozu man ihnen die hiesige Domainen und Stiftungsgüter in kleinen Partieen gegen sehr mäßige Pachtschillinge überlassen wolle; von welchem Offerte bis zur Zeit aber kein Gebrauch gemacht worden ist. –

Da ich in den vorhergegangenen Jahren, in welchen der hiesigen lateinischen Lehranstalt und der zweiten Stadt- oder Gymnasiumskirche so oft ihr Untergang gedroht hat, so vieles für deren Erhaltung und Verbesserung gethan habe, so habe ich mich auch auf die Kanzlei des Studienraths begeben, um dort das früher schriftlich angebrachte Gesuch – das hier in Gmünd zur Zeit der Reichsstädtischen Verfassung ein solches Gymnasium gewesen, an welchem öfters auch noch die Philosophie docirt worden, wieder ein vollständiges