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Vater mit innigster Liebe zugethan war, diesen in meiner jetzigen Lage erst recht nothwendig zu Besorgung meiner kleinen Feld-Ökonomie bedurft hätte, und weil ich überzeugt war, daß mein unverdientes Verhängniß seinen schnellen Tod veranlaßt hat.


5) Die Krankheiten, von denen ich und die meinigen heimgesucht wurden.

Schon vor meiner Verheirathung, und zwar, im Jahr 1807 wurde ich von einer schweren Krankheit heimgesucht, von der ich zwar bald wieder hergestellt worden, jedoch mein damaliger Arzt meiner Frau im Voraus sagte, daß, wenn sie mich heirathe, meine stete Krankenwärterin seyn werde. 1810 war ich, wie ich schon angeführt habe, an einer Darm-Entzündung bei 5 Monate schwer krank, und dem Tode ganz nahe, und nachdem ich wieder davon aufgestanden, hatte sich meine Frau bei zwei Monate schwer krank darnieder gelegt. Von dieser Zeit an genoß ich keine gesunde Stunde mehr und lag jedes Jahr einige Monate auf dem Krankenbette. 1815 und 1816 war ich 1 1/2 Jahr lang nicht im Stande, einen Schritt aus dem Hause zu gehen, und wenn ich an schönen, warmen Tagen freie Luft genießen

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 59. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_059.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)