Seite:De Gesundbrunnen Heilbäder Württembergs 060.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

wollte, so war mir dieses nur im Wagen, und auf kleinen Spazierfahrten möglich. Zu Ende 1818 und bis in die Mitte 1819 war meine Krankheit auf das höchste gestiegen, und nur der ausserordentlichen Geschicklichkeit des hiesigen Oberamtsarztes, Herrn Doctor Keringer, und der vorzüglichen Heilkraft des Frösnerischen Bades war es möglich mich vor dem Tode damals zu retten.

Im Jahr 1820 habe ich den Ausbruch meiner Krankheit dadurch verhindert, das ich im Anfang, und gegen das Ende der Badezeit das Frösnerische Bad gebraucht habe. Hätte ich im Jahr 1821, und zu Anfang der Badzeit 1822 das nämliche gethan; so wären ohne Zweifel meine in diese Zeitperiode gefallene schwere Krankheiten nicht eingetreten, und ich vielleicht sogar von meinen Krankheits-Übeln, das seit 14 Jahren nie gehoben, sondern durch den Gebrauch der medicinischen Mittel, nur jedesmal auf kurze Zeit wieder in etwas bekämpft und unterdrückt wurde, fast gänzlich befreit worden. Allein durch die im Frühjahr 1821 eingetrettene Strafe, und den zu gleicher Zeit erfolgten Tod meines Vaters niedergedrückt, ward ich des Lebens satt, und wollte kein Mittel mehr gebrauchen,

Empfohlene Zitierweise:
Jakob Dangelmaier: Biographie des Dr. Jakob Dangelmeier’s. Aus: Über die Gesundbrunnen und Heilbäder Württembergs. Vierter Theil. Gmünd 1823, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gesundbrunnen_Heilb%C3%A4der_W%C3%BCrttembergs_060.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)